Jedes Jahr meistern in Schleswig-Holstein zahlreiche junge Menschen erfolgreich ihre Abschlussprüfung in einer der insgesamt sieben gärtnerischen Fachrichtungen. Die Berufsausbildung ist das entscheidende Fundament für selbständige und kompetente Fachkräfte in den Betrieben des Gartenbaus. Möglich wird die Sicherung dieser fachkundigen Nachwuchskräfte vor allem durch den unermüdlichen Einsatz der rund 300 aktiven Ausbildungsbetriebe. Die Ausbilderinnen und Ausbilder investieren Jahr für Jahr viel Zeit, Kraft und Herzblut in die Entwicklung des beruflichen Nachwuchses. Dieses Engagement würdigt die Auszeichnung zum Ausbildungsbetrieb des Jahres. Sie geht jeweils an ein Unternehmen, das sich durch eine besondere Qualität in der Berufsausbildung auszeichnet.
Bekanntgegeben wird der Ausbildungsbetrieb des Jahres traditionell bei der schleswig-holsteinischen Freisprechungsfeier des Gartenbaus. Am 19. September entließ die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein im Holstenhallen Congress Center Neumünster 173 Absolventinnen und Absolventen des Gartenbaus ins Berufsleben. Die Verkündung des Ausbildungsbetriebes des Jahres war auch in diesem Jahr ein Höhepunkt der Freisprechung.
Firma Meins: Wertschätzung einer engagierten Ausbildung
2025 geht die Auszeichnung an einen Fachbetrieb aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau, traditionell die beliebteste und somit ausbildungsstärkste Fachrichtung der gärtnerischen Berufe. Die Hans Hermann Meins Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Ahrensburg konnte gegenüber den weiteren Bewerbern überzeugen und den Titel nach Ahrensburg tragen. Laut der Jury sichert das 27-köpfige Team des Unternehmens, darunter vier Meister, ein Techniker und zurzeit vier Auszubildende, beständig eine Ausbildung auf hohem Niveau.
Besonders wichtig sind dem Geschäftsführer Benjamin Marks und seinen Ausbildern Mirko Emich und Axel Zoller laut eigener Aussage die persönliche Entwicklung der Auszubildenden. Hierbei, so Benjamin Marks, hülfen viele Gespräche und kleine Baustellen, die die Azubis in Teamarbeit eigenständig bearbeiten. Auch regelmäßige Exkursionen zu Lieferanten und Pflanzenschulungen, zum Beispiel in Baumschulen, trügen zur Förderung bei. Ebenso Angebote, die nicht unmittelbar mit dem Betriebsalltag verknüpft seien. So können zum Beispiel die Kosten für den Anhängerführer- oder Kletterschein übernommen werden. Im Alltag, so steht es in der Bewerbung der Firma Meins als Ausbildungsbetrieb des Jahres, bekämen die Auszubildenden von Anfang an Verantwortung übertragen und seien somit vollwertige Mitglieder des Teams. Außerdem bekämen sie die Möglichkeit, ihr Können in Berufswettbewerben wie dem Landschaftsgärtner-Cup Nord zu zeigen.
Hintergrund: Die Auszeichnung „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ ist eine gemeinschaftliche Initiative der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein, des Landeverbandes S.-H. im Bund deutscher Baumschulen, des Wirtschaftsverbandes Gartenbau Norddeutschland, der Gewerkschaft IG BAU, des Vereins Ehemaliger Fachschulabsolventen, und der Junggärtner. All diese Institutionen möchten mit der Aktion das starke Ausbildungsengagement im Gartenbau sichtbar machen.