Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Eschenreiche Wälder bieten vielen Arten Lebensraum, darunter zahlreichen gefährdeten Pilzen und Pflanzen, die vor allem hierzulande vorkommen. Diese Arten gilt es vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu trägt das jetzt gestartete Projekt bei.“ Der Pilz „Falsches Weißes Stengelbecherchen“, der das Eschentriebsterben verursacht, hat sich in ganz Europa schnell ausgebreitet. BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel: „Wirksame Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eschenreicher Wälder sind dringend notwendig und sollen jetzt im Rahmen des Vorhabens entwickelt werden“. Das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“ (Hymenoscyphus pseudoalbidus, Nebenfruchtform Chalara fraxinae) ist von Ostasien nach Europa eingeschleppt worden und wurde erstmals 2007 in Deutschland nachgewiesen. Der Pilz befällt heimische Eschen (Fraxinus excelsior). Verwelkte Blätter, abgestorbene Triebe sowie ein Absterben der Bäume können die Folge sein. Deshalb wird die Krankheit auch Eschentriebsterben oder Eschenwelke genannt. Im Februar 2019 ist das Projekt unter Federführung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Förderschwerpunkt „Verantwortungsarten“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen gemeinsam mit freiberuflichen Pilzexpertinnen und -experten zunächst, wie stark die Eschen in Schleswig-Holstein von der Krankheit befallen sind und wie sich das Eschentriebsterben auf die Artenvielfalt der Wälder auswirkt. Gemeinsam mit staatlichen und privaten Forstbetrieben werden waldbauliche Maßnahmen umgesetzt, die den Erhalt der Eschen und die Artenvielfalt der Wälder langfristig sichern sollen. Dazu gehören beispielsweise das Anpflanzen von Eschen-Jungpflanzen mit unterschiedlicher Herkunft sowie der Verzicht auf das Fällen von Altbäumen. Demonstrations- und Referenzflächen werden eingerichtet, die dem Artenschutz, der Langzeitbeobachtung und der Öffentlichkeitsarbeit dienen. Aus den Ergebnissen des Projektes sollen Handlungsempfehlungen für die waldbauliche Praxis in ganz Deutschland entwickelt werden. In dem Vorhaben wird auch untersucht, ob und inwieweit andere heimische Baumarten wie Flatterulme, Winterlinde, Bergahorn und Hainbuche die Rolle der Esche im Ökosystem übernehmen könnten. Diese standortgerechten Baumarten werden in Mischpflanzungen zusammen mit der Esche angepflanzt um die Artenvielfalt der Wälder langfristig zu sichern. Projekt-Streckbrief unter: 1. Link
Neues Projekt soll Artenvielfalt eschenreicher Wälder erhalten
01.04.2019
In ganz Europa bedroht ein invasiver Pilz Eschen und damit auch die Artenvielfalt eschenreicher Wälder. Der Pilz lässt die Blätter verwelken und die jungen Triebe der Eschen absterben. Wie diese Krankheit, das sogenannte Eschentriebsterben, auf die biologische Vielfalt eschenreicher Wälder wirkt und welche Maßnahmen ihren Artenreichtum schützen können, wird jetzt in einem neuen Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt untersucht.
Im Fokus steht dabei der Schutz gefährdeter Pflanzen- und Pilzarten in eschenreichen Wäldern, für die Deutschland eine besondere Verantwortung trägt, da sie vor allem hierzulande vorkommen. Das Vorhaben wird bis 2025 mit rund 2,3 Millionen Euro durch das Bundesumweltministerium gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Eschenreiche Wälder bieten vielen Arten Lebensraum, darunter zahlreichen gefährdeten Pilzen und Pflanzen, die vor allem hierzulande vorkommen. Diese Arten gilt es vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu trägt das jetzt gestartete Projekt bei.“ Der Pilz „Falsches Weißes Stengelbecherchen“, der das Eschentriebsterben verursacht, hat sich in ganz Europa schnell ausgebreitet. BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel: „Wirksame Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eschenreicher Wälder sind dringend notwendig und sollen jetzt im Rahmen des Vorhabens entwickelt werden“. Das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“ (Hymenoscyphus pseudoalbidus, Nebenfruchtform Chalara fraxinae) ist von Ostasien nach Europa eingeschleppt worden und wurde erstmals 2007 in Deutschland nachgewiesen. Der Pilz befällt heimische Eschen (Fraxinus excelsior). Verwelkte Blätter, abgestorbene Triebe sowie ein Absterben der Bäume können die Folge sein. Deshalb wird die Krankheit auch Eschentriebsterben oder Eschenwelke genannt. Im Februar 2019 ist das Projekt unter Federführung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Förderschwerpunkt „Verantwortungsarten“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen gemeinsam mit freiberuflichen Pilzexpertinnen und -experten zunächst, wie stark die Eschen in Schleswig-Holstein von der Krankheit befallen sind und wie sich das Eschentriebsterben auf die Artenvielfalt der Wälder auswirkt. Gemeinsam mit staatlichen und privaten Forstbetrieben werden waldbauliche Maßnahmen umgesetzt, die den Erhalt der Eschen und die Artenvielfalt der Wälder langfristig sichern sollen. Dazu gehören beispielsweise das Anpflanzen von Eschen-Jungpflanzen mit unterschiedlicher Herkunft sowie der Verzicht auf das Fällen von Altbäumen. Demonstrations- und Referenzflächen werden eingerichtet, die dem Artenschutz, der Langzeitbeobachtung und der Öffentlichkeitsarbeit dienen. Aus den Ergebnissen des Projektes sollen Handlungsempfehlungen für die waldbauliche Praxis in ganz Deutschland entwickelt werden. In dem Vorhaben wird auch untersucht, ob und inwieweit andere heimische Baumarten wie Flatterulme, Winterlinde, Bergahorn und Hainbuche die Rolle der Esche im Ökosystem übernehmen könnten. Diese standortgerechten Baumarten werden in Mischpflanzungen zusammen mit der Esche angepflanzt um die Artenvielfalt der Wälder langfristig zu sichern. Projekt-Streckbrief unter: 1. Link
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Eschenreiche Wälder bieten vielen Arten Lebensraum, darunter zahlreichen gefährdeten Pilzen und Pflanzen, die vor allem hierzulande vorkommen. Diese Arten gilt es vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu trägt das jetzt gestartete Projekt bei.“ Der Pilz „Falsches Weißes Stengelbecherchen“, der das Eschentriebsterben verursacht, hat sich in ganz Europa schnell ausgebreitet. BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel: „Wirksame Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eschenreicher Wälder sind dringend notwendig und sollen jetzt im Rahmen des Vorhabens entwickelt werden“. Das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“ (Hymenoscyphus pseudoalbidus, Nebenfruchtform Chalara fraxinae) ist von Ostasien nach Europa eingeschleppt worden und wurde erstmals 2007 in Deutschland nachgewiesen. Der Pilz befällt heimische Eschen (Fraxinus excelsior). Verwelkte Blätter, abgestorbene Triebe sowie ein Absterben der Bäume können die Folge sein. Deshalb wird die Krankheit auch Eschentriebsterben oder Eschenwelke genannt. Im Februar 2019 ist das Projekt unter Federführung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Förderschwerpunkt „Verantwortungsarten“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen gemeinsam mit freiberuflichen Pilzexpertinnen und -experten zunächst, wie stark die Eschen in Schleswig-Holstein von der Krankheit befallen sind und wie sich das Eschentriebsterben auf die Artenvielfalt der Wälder auswirkt. Gemeinsam mit staatlichen und privaten Forstbetrieben werden waldbauliche Maßnahmen umgesetzt, die den Erhalt der Eschen und die Artenvielfalt der Wälder langfristig sichern sollen. Dazu gehören beispielsweise das Anpflanzen von Eschen-Jungpflanzen mit unterschiedlicher Herkunft sowie der Verzicht auf das Fällen von Altbäumen. Demonstrations- und Referenzflächen werden eingerichtet, die dem Artenschutz, der Langzeitbeobachtung und der Öffentlichkeitsarbeit dienen. Aus den Ergebnissen des Projektes sollen Handlungsempfehlungen für die waldbauliche Praxis in ganz Deutschland entwickelt werden. In dem Vorhaben wird auch untersucht, ob und inwieweit andere heimische Baumarten wie Flatterulme, Winterlinde, Bergahorn und Hainbuche die Rolle der Esche im Ökosystem übernehmen könnten. Diese standortgerechten Baumarten werden in Mischpflanzungen zusammen mit der Esche angepflanzt um die Artenvielfalt der Wälder langfristig zu sichern. Projekt-Streckbrief unter: 1. Link