Reine Luft in der Autostadt: Betonpflaster entlastet die Umwelt
25.06.2009
Die Autostadt in Wolfsburg und die Gemeinde Markt Feucht in Bayern gehen mit gutem Beispiel voran: Sie nehmen ihre Verantwortung für die Umwelt ernst und leisten einen aktiven Beitrag zur Luftreinhaltung. Beide setzten bei Bauprojekten Pflastersteine ein, die Luftschadstoffe abbauen. Ermöglicht wird dies durch einen neu entwickelten Zement, der dauerhaft schädliche Stickstoffoxide unter Lichteinwirkung in unbedenkliche Bestandteile verwandeln kann.
In der Autostadt in Wolfsburg, dem 25 Hektar großen Themenpark am Stammsitz des VW-Konzerns, geht man mit dem Pflaster innovative Wege in Richtung Umweltschutz. "Nachhaltigkeit und die Verwendung umweltschonender Materialien sind seit jeher wichtige Themen für die Autostadt. Daher war es für uns keine Frage, dass wir diese außergewöhnlichen und zukunftsweisenden Steine verwenden: für uns eine umweltgerechte Investition in die Zukunft", sagte Autostadt-Geschäftsführer Otto Ferdinand Wachs. In Wolfsburg sorgt seit Mitte April die neue Pflasterung auf dem Piazza-Vorplatz und vor dem Kundencenter für frische Luft durch gezielte Schadstoffreduktion.
Auch im bayrischen Markt Feucht hat sich die Gemeindevertretung ausdrücklich für den umweltaktiven Belag ausgesprochen, selbst wenn die innovativen Pflastersteine das Stadtsäckel etwas mehr belasten. Saubere Luft für ihre Bürger ist den Verantwortlichen oberstes Gebot und so wird das Feuchter Zentrum nun Bestandteil der kommunalen Umweltaktivitäten. "Wir hatten vor, mit unserer städtebaulichen Sanierung nicht bei reinen Verschönerungen stehen zu bleiben", so der Erste Bürgermeister Konrad Rupprecht, "wir wollten von Anfang an auch funktionale Verbesserungen erreichen, die unsere Ortskernsanierung zu einem wirklich nachhaltigen Unternehmen machen." Als eine der ersten Gemeinden in Deutschland hat sich der Markt Feucht für das Schadstoff abbauende Pflaster entschieden. "Wir sind sicher, dass wir mit der Entscheidung für diesen Belag bei relativen geringen Mehrkosten einen kleinen - aber wichtigen - Beitrag zur Stickstoffoxid-Reduktion leisten. Andere Kommunen sollten es uns nachtun."