Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

K+S hat für das hessisch-thüringische Kalirevier ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz beschlossen. Damit wird K+S das derzeit anfallende Salzwasser bereits ab 2011 deutlich reduzieren und schrittweise bis spätestens 2015 auf 7 Millionen Kubikmeter im Jahr halbieren.

K+S hat für das hessisch-thüringische Kalirevier ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz beschlossen. Damit wird K+S das derzeit anfallende Salzwasser bereits ab 2011 deutlich reduzieren und schrittweise bis spätestens 2015 auf 7 Millionen Kubikmeter im Jahr halbieren. Mit dem K+S-Maßnahmenpaket wird der Weg frei, den bis zum Jahr 2012 geltenden Chlorid-Grenzwert der Werra von derzeit 2.500 mg/l schrittweise auf 1.700 mg/l und den Härte-Grenzwert von 90 auf 65 Grad dH zu reduzieren sowie die Versenkung von Salzwasser erheblich zu verringern. Davon werden Flora und Fauna in Werra und Weser und die Menschen an den Flüssen profitieren.

Die damit verbundenen Investitionen in die Verbesserung der Gewässerqualität belaufen sich bis zum Jahr 2015 insgesamt auf bis zu 360 Millionen Euro. Zentrale Maßnahmen des Pakets sind:- Umstellung der Nassgewinnung von Kieserit auf das trockene ESTA®-Verfahren am Standort Hattorf- Bau einer Tiefkühlanlage zur Verringerung des Härtegrads und Kaliumgehalts im Salzwasser am Standort Hattorf - Technische Weiterentwicklung der Kieseritgewinnung am Standort Wintershall zur Reduzierung des Salzwasseranfalls- Bau einer Anlage zum Eindampfen von Magnesiumchlorid-Lösung in Verbindung mit einem neuen Gas- und Dampfkraftwerk am Standort Unterbreizbach- Ausbau der Salzwasser-Steuerung der hessisch-thüringischen Kalistandorte u. a. durch Einbindung einer Rückförderung versenkter Salzwässer.

K+S-Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner: "Wir haben ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, mit dem wir ökonomische, ökologische und soziale Interessen auch in Zukunft in Einklang bringen wollen. Wir übernehmen Verantwortung und gehen damit in Vorleistung. Die Gewässerqualität von Werra und Weser wird sich weiter deutlich verbessern."

K+S steht mit den Landesregierungen Hessens und Thüringens in Verhandlungen über öffentlich-rechtliche Verträge, welche die Landtage beider Länder 2007 forderten. Die Verträge sollen den Rahmen für die Umsetzung des Maßnahmenpakets verbindlich festschreiben und K+S Investitionssicherheit bieten.
K+S ist überzeugt und geht davon aus, mit diesem Konzept Genehmigungen zur langfristigen Weiterführung der Betriebe zu erhalten und wird zügig die dafür erforderlichen Anträge stellen. Dies schließt unverändert die Realisierung der Salzwasserleitung Neuhof - Werra mit ein.

Norbert Steiner: "Das Maßnahmenpaket nimmt vom Runden Tisch favorisierte Ideen für Gewässerschutz auf, wie etwa das ESTA®-Trennverfahren und den Bau einer Anlage zur Tiefkühlung von Salzwasser. Wir sind damit an die Grenzen des aus heutiger Sicht bis zum Jahr 2015 technisch Machbaren und des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen. Wir werden unsere intensive Mitarbeit am Runden Tisch fortsetzen, um weitere nachhaltige Verbesserungen für Werra und Weser zu erzielen. Dies umfasst auch Überlegungen zur vollständigen Einstellung der Versenkung und zum Bau einer Salzwasserleitung bis zur Nordsee."

 

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