Inhaltlich hat der neue Projektverbund drei Schwerpunkte:
Staunässe und Kälte – Anpassungsstrategien für Jungpflanzen an die Folgen des Klimawandels
Symbionten und Schaderreger – Toleranz gegenüber Umweltstress in Zeiten des Klimawandels
Die Symbiose mit Bodenpilzen hat positive Effekte auf die Stressresistenz von Pflanzen und auf deren Phosphataufnahme. Eine derart verbesserte natürliche Nährstoffversorgung der Pflanze könnte zu einer spürbaren Verringerung des Düngebedarfs beitragen. Der durch den Klimawandel veränderte Temperatur- und Niederschlagsverlauf nimmt Einfluss auf das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen bei Pflanzen. Im Idealfall sollen klimaangepasste Pflanzen auch unempfindlicher gegenüber Krankheitserreger sein.
Klimabedingte Hitzeereignisse und Trockenheit – Stressbewältigung durch Stoffwechselanpassung
Hitzestress durch hohe Temperaturen wird aufgrund des Klimawandels zukünftig auch in Bayern häufiger auftreten. Ebenso steigt das Risiko für Trockenstress durch eine Veränderung des Niederschlagsmusters. Zudem können Trocken- und Hitzestress gleichzeitig auftreten. Bei vielen Pflanzen ist bekannt, wie sie effektiver Wasser nutzen oder Wasser besser aufnehmen. Durch die Aufklärung von molekularen Zusammenhängen sollen die erwünschten Eigenschaften zukünftig schneller in Kulturpflanzen eingekreuzt werden können.