54. Deutscher Torf- und Humustag wieder gut besucht
15.10.2019
Knapp 200 Vertreter der Erdenbranche kamen am 10. Oktober 2019 ins Ammerland nach Bad Zwischenahn zum 54. Deutschen Torf- und Humustag (DTHT). Organisiert wird das Format vom Industrieverband Garten (IVG) e.V., in dem sich nahezu alle Hersteller von Blumenerden und Kultursubstraten in Deutschland zusammengeschlossen haben.
„Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Veranstaltung und freuen uns über die seit Jahren konstanten Besucherzahlen“, so Dr. Arne Hückstädt, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. Die rege Teilnahme unterstreiche einmal mehr die Bedeutung dieser traditionsreichen Veranstaltung. Auf dem Programm des DTHT standen auch in diesem Jahr interessante Vorträge zu Fragestellungen und Entwicklungstrends der Branche.
Den Anfang machte Stephan Pult, Referent Kommunikation bei der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsgesetz. In seinem Vortrag beleuchtete er das neue Verpackungsgesetz. Er zeigte auf, welche neuen Pflichten damit verbunden sind und wie das Verpackungsregister in der Praxis funktioniert. Gitta Connemann, Mitglied des Deutschen Bundestags und Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ging in ihrem Vortrag „Verbraucher und Vertrauen schützen – Gemeinnützigkeit stärken“ auf die Transparenz von Nichtregierungsorganisationen ein. Sie zeigte auf, wie diese aufgebaut sind und Einfluss auf die politische Willensbildung nehmen. In ihrem Beitrag unterstrich sie die Wichtigkeit gemeinnütziger Vereine, wies aber auch auf schwarze Schafe hin. So gebe es immer mehr intransparente Hybrid-, Kampagnen- und Abmahnvereine mit undurchschaubaren Netz- und Querverbindungen sowie diffusen Mitgliedsstrukturen. Um nicht die Glaubwürdigkeit aller gemeinnützigen Organisationen zu gefährden, forderte sie eine allgemeingültige Wirkungs-, Organisations- und Finanztransparenz.