Mit knapp 60 Einreichungen war der diesjährige ARENA® AWARD einer der erfolgreichsten – und damit nicht genug: „Mehr als die Hälfte, nämlich 37 Projekte kamen aus dem öffentlichen und halböffentlichen Bereich“, sagt Landschaftsarchitektin Prof. Bü Prechter. „Das zeigt, dass ARENA® bei den Freiraumplanern angekommen ist.“ Prechter ist langjährige Jury-Vorsitzende beim Award und moderierte die Preisverleihung im Steinhaus in Ulm. Ausgezeichnet wurden die besten Einreichungen der Kategorien „Haus + Garten“ sowie „öffentlicher und halböffentlicher Raum“.
Perfekte Einheit aus Haus und Garten
Der erste Preis in der Kategorie Haus + Garten, der mit 2.000 € dotiert ist, ging an CvB Gartendesign in München für die Gestaltung eines Gartens im oberbayerischen Icking. „Der Garten ist eine Symphony in grün und grau und es war diese Stimmung, die uns Jurymitglieder begeistert hat“, sagt Bü Prechter. Für sie ist das Projekt von Planerin Christiane von Burkersroda ein wunderbares Beispiel dafür, wie gute Gestaltung aus Haus und Garten eine Einheit formen kann. Die graubraune Fassade des schlichten, modernen Holzhauses korrespondiert mit dem Grau des Pflasterbelages ebenso wie mit den Gehölzen und anderen Bauteilen im Garten. „Sonst sehen Sie nur Grün. Die Pflanzen stehen im Vordergrund, während der Wegebelag eher dienende Funktion hat. Das wirkt sehr vornehm“, begeisterte sich Prechter.
In der Kategorie Haus + Garten gab es in diesem Jahr keinen zweiten, stattdessen jedoch zwei dritte Preise (je 500 €). Über einen davon freute sich Schleitzer baut Gärten innovativ und creativ in München-Allach. Ihre lange, geschwungene Hofeinfahrt mit ARENA® zeigt überzeugende Gestaltung im ländlichen Raum. „Es ist nicht spektakulär, aber eine sehr gute, solide Arbeit.“, erklärte Prechter die Jury-Entscheidung. Gleichauf lag der Hausgarten von Röcker Freiraumplanung in Balingen. Dabei wurde ein vorhandener Garten umgestaltet. Zentral im neuen Entwurf ist ein Wegeoval, an das ein überdachter Sitzbereich angelagert ist. Mit ARENA® entsteht ein homogener Flächenbelag, bei dem lediglich einige Überbleibsel aus dem alten Garten das Gesamtbild etwas verwässern. Doch Umgestaltungen erfordern oft Kompromisse zwischen neuen Ideen und für den Kunden emotionalen Bestandselementen.
Besser geht’s nicht
Der erste Preis in der Kategorie „öffentlicher und halböffentlicher Raum“ wurde Köber Landschaftsarchitektur in Stuttgart, den Planern der neuen Parkmitte der BUGA Mannheim, verliehen. „Hier zieht sich das Gestaltungsprinzip der organischen Formen konsequent durch den Gesamtentwurf“, begründet Prechter das Urteil der Jury. Hochbau und Freianlagen schwingen sozusagen im Gleichtakt. „Besser kann man es nicht machen.“
In dieser Kategorie gab es einen zweiten Platz, mit dem Kubus Freiraumplanung aus Wetzlar für die Umgestaltung des Karlshofs in Darmstadt ausgezeichnet und mit 1.000 € belohnt wurde. Während auf der BUGA alles schwingt, wurde bei diesem Projekt mit vielen Kreisformen den umliegenden orthogonalen, schweren Betonbauten etwas Leichtes, Spielerisches entgegengesetzt und ein zeitgemäßer Aufenthaltsraum geschaffen. „Das ARENA®-Pflaster war für uns der Kitt, der alles zusammenhält“, erklärt Kubus-Gründer Rudolf Kaufmann bei der Preisverleihung.
ARENA® verbindet alt und neu
Zudem vergab die Jury auch hier zwei dritte Plätze. Einer davon ging ebenfalls an Kubus Freiraumplanung für den Sprudelhof der Therme in Bad Nauheim. Und auch hier zeigte sich die verbindende Qualität von ARENA®. „Auf der linken Hofseite befindet sich ein Neubau, auf der rechten sind Altbauten. Es ist nicht einfach, einen Stein zu finden, mit dem man diese Gegensätze optisch und gestalterisch verbinden kann“, sagt Prechter. „Arena kann das, denn mit seiner eigenwilligen, amorphen Form will er weder zur einen noch zur anderen Seite dazugehören, sondern ist wie ein Kiesbett.“ Besonders ansprechend fand die Jury die Kombination aus dem konventionellen ARENA®-Pflaster für die Wege und dem ARENA® Vegetationsfugenstein für die Erholungsbereiche.
Der zweite dritte Preis ging an das Planungsbüro Mundsinger + Hans aus Ostfildern-Kemnat für eine Schule in Feuerbach. „Klassisch gut“, fand die Jury nach Aussage von Bü Prechter das Projekt. „Der Schulhof ist die ideale Freiraumsituation für ARENA®: eine große Fläche mit grünen Raseninseln.“ Der Mix aus verschiedenen Brauntönen korrespondiert mit der Gebäudefassade und den Sitzelementen im Außenbereich.
Die vielen eingereichten Projekte in der Kategorie öffentlicher und halböffentlicher Raum machten es der Jury des ARENA® AWARD in diesem Jahr nicht einfach. Erstmals gab es daher auch zwei undotierte Anerkennungen. Gall Garten- und Landschaftsbau in Erbach gestaltete eine kleine Fläche am Alten Röhrenwerk in Ulm zum Kantinengarten um und verwendete dafür neben ARENA® NOVA auch die großformatigen ARENA® Pflasterplatten. Den Innenhof des Luitpoldviertels in Nürnberg, umgestaltet von GSP Landschaftsarchitektur & Stadtplanung, fand die Jury ebenfalls anerkennenswert. „Der Belag ‚fließt‘ unter einem aufgeständerten Gebäude hindurch. Hier zeigt sich erneut die verbindende Qualität von Arena“, sagt Prechter.
Hintergrund
Der ARENA® AWARD wird von der bundesweit tätigen Lizenzgruppe ARENA® Pflaster initiiert. Zur Lizenzgruppe gehören die Hersteller braun-steine GmbH, BERDING BETON, FCN Betonelemente, Flora Trend, Klostermann und LIMEX Venusberg.