Folgende Institutionen und Personen wurden geehrt:
- Den Hauptpreis (7.500 Euro) erhielt die Stiftung KulturLandschaft Günztal, Regierungsbezirk Schwaben, für das Projekt: "Tümpelkampagne". Das Projekt hat einen hohen naturschutzfachlichen Anspruch und trägt wesentlich zur Schaffung neuen Lebensraums auch für gefährdete Arten wie der Gelbbauchunke bei. Seit Beginn des Projektes wurden auf 30 Maßnahmeflächen insgesamt 88 Tümpel und Weiher in der Günz-Aue neu gestaltet. Die konkreten Maßnahmen werden ergänzt durch eine umfangreiche Informations- und Bildungsarbeit (mit beispielsweise Wanderausstellungen, Exkursionen und Projekttagen). Hervorzuheben ist die Einbindung zahlreicher Akteure in einem großen Projekt-Netzwerk.
- Preisträger des zweiten Preises (3.500 Euro) ist in diesem Jahr der Bund Naturschutz in Bayern e. V. Kreisgruppe Mühldorf am Inn, Regierungsbezirk Oberbayern, für das Projekt: "Büffel als Biobagger – Anlage und Erhalt von Kleingewässern ohne Maschineneinsatz im Rahmen landwirtschaftlicher Tierhaltung".
Das Projekt zeichnet sich durch seinen besonderen Ansatz der Lebensraumerhaltung aus Schutz und Nutzung aus. Durch die Weidetätigkeit der Wasserbüffel eines Landwirts werden die Laichgewässer offen gehalten. Die Qualität der durchgeführten Maßnahmen geht weit über vergleichbare Projekte hinaus und hat Vorbildcharakter. Darüber hinaus dokumentiert der Bund Naturschutz seit Projektbeginn die Auswirkungen der Beweidung auf Flora, Fauna und Lebensräume und liefert somit umfangreiches Datenmaterial zur Evaluierung. - Preisträger des dritten Preises (jeweils 2.000 Euro) sind:
- Vier Teichbesitzer von "Moor- und Himmelsweihern im Aischgrund" aus dem Regierungsbezirk Mittelfranken. Seit vielen Jahren tragen die teils in mühevoller Arbeit angelegten Teiche zum Erhalt der Biologischen Vielfalt bei. Mit ihrem langjährigen Engagement und dadurch erworbenen Wissen ist es gelungen, vom Aussterben bedrohte Arten zu erhalten, darunter einzigartige Laichkrautbestände, mehrere Wasserschlauch- und Moorlibellenarten sowie die besten Bestände des Moorfrosches in Mittelfranken.
- Dr. Ernst Krach, Regierungsbezirk Oberbayern
Dr. Krach ist ein anerkannter Experte für Amphibien, Reptilien, Libellen und Gefäßpflanzen. Seit 1980 hat er in vier Landkreisen um Ingolstadt mit ehrenamtlichen Kartierungen in knapp 7.000 Gewässern über 13.000 Amphibienlaichpopulationen nachgewiesen. Seine Untersuchungen finden sich in zahlreichen Veröffentlichungen. Aus den Erhebungen gingen durch konkrete Beratung zudem viele Umsetzungsmaßnahmen hervor.
- Vier Teichbesitzer von "Moor- und Himmelsweihern im Aischgrund" aus dem Regierungsbezirk Mittelfranken. Seit vielen Jahren tragen die teils in mühevoller Arbeit angelegten Teiche zum Erhalt der Biologischen Vielfalt bei. Mit ihrem langjährigen Engagement und dadurch erworbenen Wissen ist es gelungen, vom Aussterben bedrohte Arten zu erhalten, darunter einzigartige Laichkrautbestände, mehrere Wasserschlauch- und Moorlibellenarten sowie die besten Bestände des Moorfrosches in Mittelfranken.
- Der Sonderpreis (1.000 Euro) wurde von der Vermögensverwaltung des Naturschutzfonds bereitgestellt und an das Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid, Regierungsbezirk Unterfranken, verliehen. Ausgezeichnet wurde das Projekt "Werdsee mit Erlenbruchwald in Wiesentheid". Seit vielen Jahren kümmern sich die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen unter der Leitung von Studiendirektor Matthias Mann und in Kooperation mit verschiedenen Akteuren (Markt Wiesentheid; Bund Naturschutz – Ortsgruppe Wiesentheid / Geiselwind / Prichsenstadt; Landschaftspflegeverband des Landkreises Kitzingen) um den ökologisch wertvollen Werdsee und den Erlenbruchwald.