Bevor der Rasen leidet müssen Maschinen ran
20.04.2018
Das vergangene Rasenjahr ließ die Rasenmeister schwitzen: Der Mix aus Temperatur und Niederschlag bekam nicht allen Zier- und Sportrasen. Der Pflegeaufwand stieg bis zum Einsatz der „chemischen Keule“. Ein vorbeugender Pflanzenschutz ist auch dieses Jahr angezeigt. Auf zwei Hauptarbeiten konzentrieren sich die Maßnahmen.
Top-Greenkeeper praktizieren sie seit eh und je: Gezielte Pflegemaßnahmen, durchgeführt mit Spezialgeräten, verleihen der Rasenpflanze jene Widerstandskraft, die nicht nur in 2017 so dringend benötigt wurde. Da litten die Rasenpflanzen unter anhaltender Trockenheit zum einen, und ergiebigen Regenfällen zum anderen. Das brachte den gewohnten Pflegeplan in vielen Anlagen durcheinander. Am Ende nahmen Rasenkrankheiten zu – was vielerorts chemische Präparate erforderte, deren Einsatz nicht undenklich ist. Der vorbeugende Pflanzenschutz machte als Schlagwort die Runde: Doch was versteht man darunter?
Volker Zippel vom Rasenspezialisten Wiedenmann sieht darin „Maßnahmen, durch die Rasenpflanzen sich optimal entwickeln und somit widerstandsfähig werden“. Sein Unternehmen mit Sitz in Rammingen bei Ulm gilt als einer der versiertesten Hersteller von Rasenpflegegeräten weltweit. „Allen ist gemein, dass sie die Lebensbedingungen der Rasenpflanze verbessern“. Diese könne sich dadurch besser entwickeln und werde widerstandsfähiger gegenüber Nutzung und Witterung. Es gelte, den Einsatz chemischer Präparate, aber auch von Dünger, ja selbst von Top-Dress-Sand, so gering wie möglich zu halten.
Der Nutzen der mechanischen Rasenpflege ist in der Fachwelt unstrittig. Viele Anbieter buhlen um die Gunst der Greenkeeper. Wiedenmann ist gut im Markt aufgestellt: Mit über 120 Maschinentypen bietet das Unternehmen wohl das umfangreichste Sortiment, und hält eine Lösung für praktisch jede Aufgabe bereit.
Von: Björn Hoffmann