Im Oktober 2007 nimmt der Nutzfahrzeughersteller Multicar, Zweigwerk der Hako-Werke GmbH in Waltershausen eine neue umweltschonende Lackieranlage in Betrieb. Das Unternehmen investiert insgesamt 3,6 Millionen Euro in das neue Anlagen- & Lackierkonzept.
Ab Oktober 2007 werden die Multicar-Geräteträger nur noch mit umweltfreundlichen Wasserlacken lackiert.
Die neue Lackieranlage ist auf dem modernsten Stand der Technik. In sechs nebeneinander liegenden Kombikabinen wird das flexible Lackieren einzelner Fahrzeugkomponenten mit umweltfreundlichen Wasserlacken möglich sein. Zum anschließenden Trocknen verbleiben diese Teile dann in der Kombikabine. Der Lack wird so gerade auch in seiner empfindlichen Ablüftungsphase vor Staub und Beschädigungen geschützt.
Die flexible Prozesssteuerung dieser Anlage ist für die Produktion der Multicar-Geräteträger ideal. Sowohl das Lackieren, von Kunststoffen als auch von Stahlteile, mit unterschiedlichen Taktzeiten läßt sich hier optimal realisieren. Ein Farbwechsel benötigt zum Beispiel nur etwa eine Minute.
Die Applikationstechnik reinigt sich automatisch und per Knopfdruck wird ein anderer, maschinell gemischter Standardfarbton ausgewählt. So kann ohne aufwändige Umrüstzeiten und ohne Farbschwankungen auf den Farbmix in der laufenden Produktion eingegangen werden.
Mit dieser Anlage betreiben die Hako-Werke aktiven Umwelt- und Arbeitsschutz. Durch den Einsatz der Wasserlacke wird auf umwelt- und gesundheitsschädliche Lösungsmittel verzichtet. Durch die moderne Technologie werden außerdem Abfälle reduziert und das Abwasser entlastet - rundum ein großes Plus für die Ökobilanz.
"Für eine schöne und saubere Umwelt” - das ist das Credo der Hako-Werke.
Das frühzeitige Engagement für die Umsetzung aktueller Umweltnormen ist nur ein Beispiel für den aktiven Umweltschutz des Unternehmens. So liefen bereits im Herbst 2006, vor Inkrafttreten der gesetzlichen Regelung, die ersten Euro 4-Geräteträger der Marke Multicar vom Band. Nach der Umstellung der Lackieranlage für diese kompakten Multifunktions-Fahrzeuge in diesem Herbst, plant das Unternehmen in absehbarer Zeit die Einführung eines neuen Grundierverfahrens, das auch in der Automobilindustrie eingesetzt wird.