Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im deutschen Städteranking belegt München in der Regel die vordersten Plätze. Der Grund: Die Millionenstadt mit Herz kann nicht nur wegen ihrer Wirtschaftskraft überzeugen, sondern weil viele Grünflächen eine hohe Lebensqualität versprechen. Damit dies so bleibt, bedarf es ständiger Pflege und Baumaßnahmen. Um 40 Millionen Quadratmeter Grün kümmert sich das städtische Baureferat. Stehen Garten- und Landschaftsarbeiten an, hat die Stadt schon vielfach den 1989 gegründeten Familienbetrieb Eisl mit Sitz in Neuried und Steinlach beauftragt. So geschehen bei der Neugestaltung des Habsburgerplatzes.

Zum 20. Firmenjubiläum präsentierte Eisl seinen Baumaschinenfuhrpark. (Foto: ZEPPELIN GmbH)

Bevor sich die Schwabinger Bewohner über ihren neu gestalteten Habsburgerplatz freuen konnten, war der Galabauer Eisl mit seinen Cat Maschinen, wie den Minibaggern 301.8C, 302.5 und 305 CR sowie einem Radlader 906 gefordert. Denn die Mitarbeiter mussten mit den Kompaktgeräten zunächst auf der 3 000 Quadratmeter großen Fläche einen Luftschutzbunker samt 140 Laufmeter Hohlräume entfernen und rückbauen. Außerdem galt es, tausend Tonnen Beton inklusive Betonfertigteile zu beseitigen.

Das Material wurde an Ort und Stelle wieder lagenweise von den Cat Maschinen als Füllmaterial eingebaut. Dann wurde auf die obersten 80 Zentimeter eine Frostschutzschicht aufgebracht, die verdichtet wurde. Erst dann konnten sie mit dem Bau einer 120 Meter langen und 30 Meter breiten Grünanlage mit einer Aufkantung und einem Kräuterrollrasen nach den Plänen des Münchner Büro Bauchplan Landschaftsarchitekten beginnen. "Dass sich an dieser Stelle ein Luftschutzbunker befand, war erst einmal eine große Überraschung. Denn niemand hatte damit gerechnet.

Die Bunkerreste wurden zufällig gefunden, denn sie befanden sich unter einem Spielplatz, der abgerissen wurde", berichtet der Geschäftsführer des Familienbetriebs, Timo Eisl. Doch solche Aufgaben bewältigt der Galabauer routiniert - dafür ist er schon lange im Geschäft. Immerhin konnte das Unternehmen dieses Frühjahr 20-jähriges Firmenjubiläum feiern und hat im Lauf der Jahre zahlreiche Grünanlagen, wie Parks, Spielplätze und Wege gepflegt, Unfallgefahren beseitigt, Mäharbeiten erledigt und Arbeiten rund um den Winterdienst übernommen. Dabei ist stets Schnelligkeit gefragt.

So auch, als Eisl kürzlich am Luise Kiesselbach-Platz, an dem in den nächsten sechs Jahren ein 2,8 Kilometer Tunnel entsteht, im Akkordtempo tausend Bäume und 20 000 Quadratmeter Strauchflächen roden musste. Doch Timo Eisl weiß, dass er auf seine Maschinen, die ihm die Zeppelin Niederlassung München lieferte, zählen kann. Für die Rodungsarbeiten war nämlich nicht nur Präzision, sondern auch Tempo gefordert, denn dafür blieben nur dreieinhalb Tage Zeit. Allein an einer Stelle, Waldfriedhof Ecke Garmischer Straße, mussten sieben Bäume innerhalb von 30 Minuten verschwinden. "Angesichts der engen Platzverhältnisse kamen uns die wendigen und kompakten Cat Maschinen sehr gelegen", sagte Eisl.

Um die Bäume auf dem Grünstreifen neben dem dicht befahrenen Mittleren Ring zu fällen, den rund 100 000 Autos jeden Tag befahren, wurde sicherheitshalber eine Fahrspur gesperrt und ein Cat Bagger 325 vorausgeschickt, der mit einem Baumfällgreifer die Baumstämme durchtrennte. Ihm folgte ein Cat Minibagger 305C CR, der die Aufräumarbeiten erledigte und das Astwerk einsammelte. Bäume und Äste wanderten vor Ort dann in einen Häcksler, der aus dem Grünzeug Hackschnitzel machte, die im Biomasseheizkraftwerk Bioenergie Taufkirchen verheizt und in Fernwärme umgewandelt wurden. Nun können die Bauarbeiten für das 373 Millionen Euro teure Projekt beginnen. Dann müssen 600 000 Kubikmeter Erdreich bewegt werden, bis 2015 der dritte 2 800 Meter lange Tunnel am Mittleren Ring fertig ist und eine freie Oberfläche entsteht, die im gleichen Stil begrünt werden soll wie bereits der Petueltunnel. "Vielleicht kommen wir dann wieder zum Zug und können einen Teil der Grünfläche gestalten, wenn wir die öffentliche Ausschreibung gewinnen", hofft Timo Eisl.

 

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