Am Samstag den 25. September veranstaltete der italienische Baumaschinenhersteller auf der Piazza d'Armi im Schatten des Stadio Olimpico di Torino seinen New Holland Grand Prix. Im Mittelpunkt des Events stand der präzise Umgang mit den eigentlich schwerfällig anmutenden Maschinen. An der Veranstaltung nahmen Teilnehmer aus ganz Europa teil, die sich in vier Disziplinen beweisen mussten. Zugelassen waren ausschließlich Profis, wovon der sportliche Charakter der Veranstaltung extrem profitierte.
Der Grand Prix besitzt ein festes Regelwerk, nachdem die einzelnen Teilnehmer auf Zeit an vier Stationen verschiedene Aufgaben mit vier unterschiedlichen Maschinen bewältigen mussten. Das Thema dieses Jahr war der Schutz der Umwelt, gemäß des Firmenslogans 'Built Around You and the Environment' (Baut um Sie und Ihre Umwelt). Im Einsatz waren die Modelle:
- Skid Steer Loader L 185
- Minibagger E 18 B
- Midi-Mobilbagger M H 3.6
- Raupenbagger E 245B
An der ersten Station dem "Öko-Slalom" bestiegen die Fahrer die laufenden Maschinen und sollten mit der angebauten Gabel vorfahren und eine Europalette anheben auf der lose ein Kubus lag. Anschließend ging es damit auf einem durch Pylone abgesteckten Geländeparcours. Nach dem erfolgreichen absetzen und rückwärtigen einparken wurde die Zeit gestoppt. Als erfolgreichster bewältigte Antonio Vallelonga aus dem Team Italien diese Aufgabe. Der starke Regenfall in der Nacht zuvor machte diese mit hohem Tempo gefahrene Strecke zur leichten Rutschpartie, was aber für keine der Maschinen ein wirkliches Problem darstellte.
Dann ging es weiter zur nächsten Station: "Öko-Basket". Hier bestand die Aufgabe darin mit einem fest positionierten Minibagger binnen 4 Minuten zehn aufgestellte Blechdosen aus einer Grube mit der Schaufel aufzunehmen, und mit einem Schwenk in eine bereitgestellte Mülltonne zu werfen. Hierbei durfte die Mülltonne nicht berührt und die Dosen nicht zerquetscht werden. Gewinner dieser Station war der Pole Mariuz Przychodzen.
Als nächstes stand die Disziplin "Öko-Biathlon" an. Dabei musste mit einem Midibagger M H 3.6 ein handelsüblicher Fußball mit der Schaufel aufgenommen und nach einem Rechtsschwenk von 90° in einem aufgestellten Basketballkorb fünf mal versenkt werden. Dann sollte nach dem Absenken der Schaufel ein zuvor platzierter weiterer Fußball anvisiert, und mit einem kräftigen Linksschwenk in ein Tor geschossen werden. In diesem Tor wurden Blechdosen aufgestapelt, von denen möglichst viele umfallen sollten. Diese Aufgabe bedurft angesichts des Zeitdrucks ein besonderes Fingerspitzengefühl. Als Sieger dieser Aufgabe ging Manuel Calero Espino aus dem spanischen Team hervor.
Als letztes stand das größte Kaliber, der Raupenbagger E 245B an, der mit seinen 26 Tonnen ein sehr filigrane Aufgabe zu lösen hatte. Mit einem kleinen an einer Kette befestigten Harken sollte über die Steuerung der Schaufel ein Glas-Wertstoffcontainer an einer Öse aufgenommen und in einem markierten Bereich mit einem Schwenk abgesetzt werden. Hierbei war entscheidend den Container, so präzise wie möglich, abzustellen. Dieses wurde von den Schiedsrichtern millimetergenau ermittelt. Hierbei sorgte Umberto Gatti für den zweiten Sieg des italienischen Teams bei dieser Veranstaltung.
Die Gewinner wurden auf der am Abend in der Hauptverwaltung stattfindenden Gala mit Pokalen ausgezeichnet. Des weiteren wurde von der anwesenden Fachpresse ein FaiPlay-Preis ausgelobt, in dem unter anderem der gute Umgang mit den Maschinen oder das Erscheinungsbild der Fahrer bewertet wurden. Den Wanderpokal für die Höchste Gesamtwertung konnte Manuel Calero Espino aus Spanien bereits zum zweiten Mal einheimsen. Im Anschluss konnten die Gewinner im Rahmen eines geselligen Abendessen Ihren Sieg bei guter italienischer Küche und Musik mit allen Beteiligten genießen.