Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Neue Wege gehen - dahinter steckt ein kontinuierlicher Prozess, die Weltleitmesse des Gartenbaus, die IPM in Essen, den Anforderungen des Marktes und der Branche anzupassen. Auch auf der Vor-Pressekonferenz, die in Gelsenkirchen stattfand, konnten wieder viele Neuigkeiten vorgestellt werden.

IPM

"Wir sind bei einer Internationalität von rund 35 Prozent angekommen, davon konnten wir vor zehn Jahren nur träumen", erläuterte etwa Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen GmbH. Zum ersten Mal haben sich zudem einige Verbände und Organisationen, wie die Union Fleurs oder auch CIOPORA, aus dem Ausland angemeldet, um in Essen vom 25. bis 28. Januar ihre Konferenzen und Gremiensitzungen abzuhalten - eine Neuerung für die IPM.

Als internationales Netzwerk pur schätzen dies Galinnis und die weiteren Verantwortlichen sehr hoch ein. Und natürlich drehe sich nach wie vor auf der IPM alles um die Pflanze, so Galinnis und ergänzt: "Es ist wie eine Pret-a-porter-Schau - was hier gezeigt wird, das ist en vogue."

Rund 105 000 qm Brutto-Fläche wird die Schau wieder einnehmen, mit rund 1500 Ausstellern rechnen die Veranstalter und alle vier Ausstellungsbereiche - Pflanzen, Gartenbau- Technik, Floristik und Verkaufsförderung - seien bereits jetzt gut gebucht, gab Sabina Großkreuz, Geschäftsbereichsleiterin Messe Essen GmbH, einen positiven Ausblick auf die kommende Gartenbau-Messe.

Verstärkt wurde die Zusammenarbeit mit dem Verband des Deutschen Blumen-Groß- und Importhandels (BGI), dessen Geschäftsführer Frank Zeiler zurückblickte auf die Marktentwicklung dieses Jahres, das nicht einfach und vom hohen Einsatz der Familienbetriebe geprägt gewesen sei.

Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), gab einen Überblick über die deutschen und europäischen Marktentwicklungen des zu Ende gehenden Jahres. Insgesamt könne man zufrieden sein, denn die Krise habe die Branche nicht dramatisch tief getroffen. Dennoch sei es für die Zukunft dringend für die Unternehmer vonnöten, höhere Preise und Umsätze zu erzielen, um den wirtschaftlichen und marktpolitischen Druck auffangen zu können. Der IPM wünschte er, dass sie auf den Erfolg weiter aufbauen könne und zeigte sich zuversichtlich, dass abermals ein nachhaltiger Impuls von ihr aus in die Branche gesendet werde.

Heinrich Hiep, derzeitiger Vorsitzender des IPM-Messebeirates, Präsident des Landesverbandes Gartenbau Rheinland sowie Vorsitzender des Bundesverbandes Zierpflanzen (BVZ), bezeichnete die IPM als Spiegelbild des weltweiten Gartenbaus und wies auf wesentliche Bestandteile der IPM hin, die den Unternehmern immer wieder hochwertige Informationen aus erster Hand lieferten. So etwa nannte er das IPM-Neuheitenschaufenster, das sich nun endgültig durchgesetzt habe und von Branchenexperten sowie den Medien positiv aufgegriffen würde. Außerdem stehe im Fokus der Green City in Halle 1a, in der sich die grünen Verbände im Infocenter Gartenbau mit ihrem Leistungsspektrum präsentierten, die Lehrschau.

Mit dem Titel "Energie macht Zukunft" sei im Prinzip schon gesagt, worum es insgesamt ginge, denn das Thema Energie sei ein ganz wesentliches für die Überlebensfähigkeit der Betriebe. Ein weiteres Thema sei die qualitativ hochwertige Ausbildung, für die sich der Berufsstand seit Jahrzehnten engagiere. Der "Tag der Ausbildung" werde daher wieder die Vielfalt des Berufes Gärtner den jungen Besuchern der Messe nahe bringen.

Helmuth Prinz, Präsident des Fachverbandes Deutscher Floristen - Bundesverband - (FDF), und Floristmeister Manfred Hoffmann erläuterten neue Trends in der Floristik sowie die zahlreichen Programmpunkte, die der Fachverband auf der IPM dem Fachpublikum anbietet. Außerdem werden sich die Besten der Besten der Branche wieder in Wettbewerben messen können, die sicher auch wieder ein Publikumsmagnet sein werden.

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