Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit nimmt die Sturzgefahr für alle Verkehrsteilnehmer wieder deutlich zu. Nasses Laub und überfrierende Nässe werden so manchem Fußgänger oder Radfahrer zum Verhängnis. Vor allem in Fußgängerzonen, vor Einkaufszentren oder auf Marktplätzen, die von vielen Menschen frequentiert werden, ist die Rutschsicherheit von Bodenbelägen wichtig.
Entsprechend hoch sind die gesetzlichen Bestimmungen. Für den Fußgängerverkehr ist als technische Anforderung die Trittsicherheit von Bedeutung. Gemäß den gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen sollten Pflasterklinker nach DIN EN 1344 die Rutschwiderstandsklasse U3 erfüllen, das heißt einen USRV-Wert (Unpolished Slip/Skid Resistance Value) bzw. SRT-Wert (Skid Resistance Tester) von 55 erreichen. Alle Wienerberger-Pflasterklinker erfüllen diese Normklasse.
Um Marktpartnern und Interessenten größtmögliche Sicherheit zu geben, hat sich Wienerberger freiwillig strengeren Tests unterzogen. Nach BGR 181 (Berufsgenossenschaftliche Regel, "Merkblatt für Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen”, 2003) sind für betriebliche Gehwege im Außenbereich Anforderungen an den Rutschwiderstand in der Bewertungsgruppe R 11 und höher festgelegt. Dafür wird die Trittsicherheit auf der "Schiefen Ebene” unter Beimengung eines Öls auf der Oberfläche gemessen. Für R 11 müssen Testpersonen mindestens 19 Grad Neigung sicher absolvieren. Die Baustoffprüfstelle Wismar GmbH, seit über 50 Jahren als unabhängige und akkreditierte Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle tätig, hat Pflasterklinker aus dem Wienerberger-Programm der Marken Terca, Penter und Bockhorn getestet. Alle untersuchten Sortierungen erreichten die höchsten Bewertungsgruppen R 12 (mindestens 27 Grad Neigung) und R 13 (mindestens 35 Grad Neigung).
Vor allem im Vergleich zu geschliffenen Oberflächen von Natur- oder Betonstein erreichen Pflasterklinker einen deutlich höheren Rutschwiderstand. Die Fugen zwischen den extrahart gebrannten Klinkern sorgen im Unterschied zu versiegelten Flächen für den Abtransport von Regen- und Schmelzwasser, so dass sich kein gefährlicher Feuchtigkeitsfilm bilden kann.