Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit seinem ersten selbstgebauten Motor legte Firmengründer Mathias Hatz im Jahre 1906 den Grundstein für das heute weltweit tätige Unternehmen. Entscheidend in der Entwicklungsgeschichte der ehemaligen mechanischen Werkstätte von 1868 ist aber ein weiteres Datum: Das Jahr 1936. Es markiert für den inzwischen zur Motorenfabrik Hatz GmbH umfirmierten Betrieb den Einstieg in das auch heute noch größte und wichtigste Marktsegment - in das Bauwesen.

1.Bild: Ein Elektroaggregat für starke Männer. Ebenfalls mit dem HATZ-Motor L1 mit ca. 5,2 kW Leistung bestückt. 2.Bild: Fahrbar für den Baustelleneinsatz: Der HATZ-Motor L1 aus den 30er Jahren. 3.Bild: Im Vergleich dazu: Der kompakte 1B50 mit bis zu 8,0 kW Leistung. (Foto: Motorenfabrik HATZ GmbH & Co. KG)

Bereits 1918 gelang HATZ ein erster Schritt weg vom Stationärmotor und hin zur flexiblen Anwendung. Erstmals liefen wassergekühlte Einzylinder-Zweitakt-Glühkopfmotoren des Typs RB mit 3 bis 25 PS Leistung als Bootsantriebe. Doch erst im Jahre 1936 kam der endgültige Durchbruch. Wassergekühlte, liegende "Kleindiesel” der Baureihen L1 und L2 wurden neben stationären Einsätzen auch in größeren Stückzahlen für den Antrieb von Ackerschleppern, Feldbahnloks und für die aufkommende Baumaschinenindustrie verwendet. Bis dato produzierte das Unternehmen den legendären H-Motor mit einer von HATZ bereits 1926 entwickelten und patentierten Flachsitzdüse. Im Gegensatz dazu wies die neue L-Serie eine höhere Drehzahl, eine damit verbundene höhere Hubraumleistung und ein geringeres Gewicht auf. Eine perfekte Antriebslösung für die Hersteller von Kompressoren, Betonmischern, Förderbändern, Steinbrechern, Elektroaggregaten und erste Verdichtungsmaschinen.

Fokus auf Qualität und moderne Technik

Heute, 75 Jahre später, gibt es weltweit so gut wie keinen namhaften Baumaschinenhersteller, der von "A” wie Asphaltkocher bis "V” wie Vibrationswalze auf Motoren "Made in Ruhstorf” verzichten könnte. Aktuell produziert das zwischenzeitlich in der vierten Generation tätige Familienunternehmen eine breitgefächerte Palette von luftgekühlten Ein- und Mehrzylinder-Dieselmotoren in einem Leistungsbereich von momentan 1,4 bis 57,5 kW. Darunter sind Spezialmotoren für den extrem harten Einsatz auf Vibrationsstampfern; vollgekapselte Motoren mit einer um 90% reduzierten Lärmabstrahlung oder auch Sonderausführungen für den Einsatz als Range Extender für die Nachladung von Antriebsbatterien in Elektroautos. Längst ist die Motorenproduktion nicht mehr das einzige Standbein. Eine nach modernsten Gesichtspunkten konzipierte Komponentenfertigung für den automobilen Bereich lastet den Stammsitz in Ruhstorf zusätzlich aus. Weitere Geschäftsfelder wie Engineering, Systembau und das Aftersales werden seit geraumer Zeit ebenfalls mit vollem Engagement betrieben.

Optimieren beginnt im Detail

HATZ im 75. Jubiläumsjahr für das Marktsegment Bauwesen ist immer noch geprägt vom Pioniergeist der ersten Stunde. Aus den großvolumigen L-Motoren wurden inzwischen mit der 1B..-Baureihe echte Kleinmotoren mit moderner Einspritz- und Steuerungstechnik. Die anerkannt hohe Fertigungsqualität sowie eine permanente Produktpflege sichern die errungene Markstellung. Gerade in den letzten Jahren wurde diese Serie technisch komplett überarbeitet, um die weltweit hohe Akzeptanz auch weiterhin zu sichern bzw. um neue Märkte zu erobern. Neben einer einwandfreien Funktion und Leistung spielt auch der Umweltschutz eine maßgebliche Rolle. So erfüllt HATZ z. B. als bisher einziger Hersteller die ab letztem Jahr geltenden EPA IV-Werte bei allen Einzylinder-Dieselmotoren. Für die weltweit agierenden OEMs ein wichtiges Verkaufsargument - für HATZ erneut ein Beweis für erstklassige Ingenieurleistung und hohe Qualität.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Motorenfabrik HATZ GmbH & Co. KG

Ernst-Hatz-Straße 16
94099 Ruhstorf a.d. Rott
Deutschland

Tel.: +49 (0)8531/319-0
Fax: +49 (0)8531/319-418

Email:
Web: http://www.hatz-diesel.com

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