Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Für die Diagnose parasitärer Pilze bei Mensch und Tier sowie bei Pflanzen hat der Mikroskop-Hersteller Hund das Medicus mit LED-Fluoreszenzmodul entwickelt. In Kombination mit dem Fluoreszenzmarker Mykoval ist ein schnellerer und sicherer Nachweis als bei der üblichen Hellfeld-Untersuchung möglich.

Direktnachweis von Mykosen (Foto: Helmut Hund GmbH)

Sind Pilze im Nativpräparat, so lagert sich der Farbstoff an bestimmte Polysaccharide und das Chintin der Zellwände an. Im Okular oder in dem Kamerabild erscheint ein kontrastreiches und hochaufgelöstes Bild: Die gesuchten Elemente leuchten im UV-Licht weißlich-blau fluoreszierend vor schwarzem Hintergrund auf.

Die Fluoreszenz-Methode gilt wegen ihrer höheren Sensitivität und Spezifität als überlegen, insbesondere in diagnostisch schwierigen Situationen. Eine langwierige Kultivierung der Zellen ist nicht erforderlich. Auch wird das menschliche Keratin nur gering angefärbt. Im Rahmen des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) der deutschen Krankenversicherung besteht eine besondere Abrechnungsmöglichkeit.

Zwar sind neben Fluoreszenz und Hellfeld auch weitere Nachweisverfahren möglich. Doch eine Auswertung von ungefärbtem Material ist wegen des geringen Kontrastes unsicher. Im Phasenkontrast verbessert sich die Situation, allerdings nur bei dünnen Präparaten. Selbst bei Färbung mit Methylenblau oder Tinte ist die Gefahr falschnegativer Befunde noch groß. Zudem ist die lange Anfärbezeit nicht praxisgerecht. Das Fluoreszenzverfahren hingegen gilt als Referenz für sichere Diagnosen binnen weniger Minuten.

Mit der Medicus-Serie hat Hund ein preisgünstiges Routinemikroskop auf den Markt gebracht, das Arbeiten im Hellfeld, Dunkelfeld und Phasenkontrast ermöglicht. Fluoreszenz-Untersuchungen sind mit dem separaten LED-Illuminator möglich, der zwischen Stativ und Binokulartubus eingesetzt wird. Das Bauteil eignet sich auch zur Nachrüstung an vorhandenen Mikroskopen der Marken Hund und Will. Durch die Verwendung von langlebigen LEDs als Lichtquelle reduzieren sich die Betriebskosten auf ein Minimum. Lampenhaus und Vorschaltgerät wie bei konventionellen Fluoreszenz-Mikroskopen entfallen bei diesem System. Weitere Informationen im Internet.

 

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Web: Http://www.hund.de

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