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Kleine Hecken schneiden und das Schnittgut umgehend absaugen - Marcel Peeters aus dem niederländischen Beugen erledigt dies mit einem kompakten Anbaugerät von Dabekausen auf seinem John Deere 4720. Die Maschine stellt ihn vollauf zufrieden: Es fällt kein Schnittgut auf den Boden, das Material wird fein gehäckselt und die Leistung ist ausreichend.

Der Heckenkombi - hier aufgebaut auf einem John Deere 5720 - kann auf Kompakttraktoren ab 50 PS verwendet werden. (Foto: jj dabekausen bv)

Das Schneiden von Hecken und die Beseitigung des Schnittguts in einem separaten Arbeitsgang erfordert so einiges an Mannstunden. Schneller geht es, wenn man Hecken maschinell in einem Arbeitsgang schneiden und das Schnittgut sofort absaugen kann. Marcel Peeters aus Beugen (Niederlande) verfügt über eine Kombination mit einem solchen Arbeitsprinzip. Auf seinem John Deere 4720 Kompaktschlepper ist ein kompaktes Heckenschnitt-Absaugsystem aufgebaut. An der Frontseite des Schleppers befindet sich ein McConnel PA 4330-Hydraulikarm mit einer Reichweite von 4,3 Metern. Daran hat der Importeur Dabekausen ein RM 1250 Pro Mulchdeck mit Absaugvorrichtung montiert. Der 125 cm breite Mäher hat zwei Häckselmesser, die sich aufeinander zu drehen. Die unteren Messer sind an den Enden gebogen und werfen das Schreddergut hoch.

Über diesen Messern befinden sich gerade Messer, die langes Material zerkleinern. Ein Kontramesser für den Saugmund zerkleinert ebenfalls langes Material. Auffällig ist, dass die Messer wenig Luft erzeugen; erst weiter hinten im Mähbehälter, am Saugmund, entsteht Saugwirkung. An der Rückseite des Mähdecks hat Dabekausen schwerere Stützräder angebracht. Dadurch kann Material wie Blätter und Nadeln auch von der Straße aufgesaugt werden. "Allerdings muss man dabei vorsichtig vorgehen, denn wenn man den Behälter auf einen flachen Untergrund setzt, entsteht Unterdruck und saugt die Maschine auch kleine Steine ein - und das ist natürlich schlecht für die Messer", erläutert Peeters. Auch seitlich des Mähdecks befinden sich Stützräder. Diese sind praktisch, wenn Hecken vertikal geschnitten werden. Das Mähdeck kann dann auf dem Boden bleiben.

Das gemulchte Schnittgut gelangt über ein großes Absaugrohr und einen Ventilator in einen 1,6 Kubikmeter großen Auffangcontainer. Dieser Container befindet sich in der Dreipunkt-Aufhängung und hat eine Entladungshöhe von 220 cm. Das Anbaugerät ist übrigens auch ohne Absaugvorrichtung erhältlich. Fährt der Schlepper auf einem völlig ebenen Untergrund, kann mit einer Fahrgeschwindigkeit von 5 km/h geschnitten werden. Im Durchschnitt erreicht Peeters etwa 3 bis 3,5 km/h.

Ergebnis

Mit den Resultaten ist Peeters zufrieden. Wichtiger ist ihm jedoch, dass sein Auftraggeber, die Kommune Cuijk, mit dem Ergebnis zufrieden ist. Teamleiter Paul van Vugt scheint mit der Arbeit zufrieden zu sein: "Es fliegt weniger Restmaterial umher und die Schneidegeräte hinterlassen ein sauberes Schnittbild. Ich will nach Möglichkeit nicht mehr zurück zum Heckenschnitt ohne Absaugen, so wie wir es noch vor anderthalb Jahren machten. Durch das zurückbleibende Schreddergut übersäuerte der Boden, sodass Unkraut zwischen den Hecken wucherte. Zudem wehte der Wind viel Schnittgut auf die Straße, worüber sich die Einwohner beschwerten. Dies waren unter anderem die Gründe, um das Absaugsystem zu wählen. Jetzt stellt sich auch noch heraus, dass das Absaugen die Arbeit erheblich erleichtert, wobei der Preis im Endeffekt gleich bleibt. Ohne Absaugvorrichtung mussten wir mit fünf Arbeitern die Straße reinigen, jetzt reichen zwei Arbeiter aus."

Der Mähbehälter ist breit genug für alle Hecken in der Gemeinde Boxmeer, die zwischen 80 und 110 cm breit sind. Den 1.650 Liter großen Auffangcontainer leert Peeters drei bis vier Mal täglich, gewöhnlich in jeder Pause. Auf der Ladepritsche des Firmenwagens der IBN findet ein voller Auffangcontainer leicht Platz. Da das Material fein gehäckselt ist, passen drei bis vier Container hinein. Würde IBN die gleiche Menge mit der Hand auf den Pritschenwagen laden, wäre die Ladepritsche bereits nach einem Container voll, erklärt Paul van Vugt.

Kleinerer Schlepper

Das Anbaugerät für den Heckenschnitt befindet sich bei Marcel Peeters an seinem John Deere 4720 mit einem John Deere Vierzylindermotor und 48 kW (67 PS). Dieser Schlepper ist mindestens 167 cm breit, wiegt 1.680 kg und ist ab 32.000 Euro erhältlich. Damit beläuft sich die Gesamtinvestition auf zirka 62.000 Euro. Die Kombination ist mit 2.500 kg leicht genug, um über Rad- und Gehwege zu fahren, so Peters. Allerdings hat der 4720 mehr Leistung als erforderlich. Deshalb möchte Marcel Peeters sich eventuell noch einen leichteren, und vor allem schmaleren, Schlepper anschaffen. Beispielsweise einen John Deere 3720 mit Yanmar Dreizylindermotor und 33 kW (44 PS). Dieser Schlepper kann 132 cm schmal sein, wiegt 1.400 kg und würde theoretisch auch genug Leistung für das Heckenschnitt-Absaugsystem liefern. Vorteilhaft ist, dass der Schlepper dann zwischen fünf Gehwegplatten passt, sodass Hecken einfacher von Wander- oder Radwegen aus geschnitten werden können.

Video zu diesem Thema

Collector - Schneiden und das Schnittgut sofort absaugen.

 

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JJ Dabekausen BV

Galvaniweg 10
6100 AA Echt
Niederlande

Tel.: +31 475 487021
Fax: +31 475 487035

Email:
Web: http://www.dabekausen.com/

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