Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Berliner Senat hat in der letzten Woche die Verlagerung der IGA Berlin 2017 vom bisher geplanten Standort des Tempelhofer Feldes nach Marzahn-Hellersdorf beschlossen: Hier wird mit einem neuen Schwerpunkt in den renommierten - Gärten der Welt - und auf Teilen des Kienbergs und des Wuhletals eine hochattraktive Stadtlandschaft entstehen.

Bereits im Jahr 2010 wurden zusätzliche 15 ha Erweiterungsflächen der "Gärten der Welt" erworben - mit der neuen ergänzenden Kulisse kann sich diese IGA auf ca. 82 Hektar entfalten und zukunftsweisende Grünentwicklung für die Bedürfnisse einer sich verändernden Stadtgesellschaft entwickeln.

Diese internationale Gartenausstellung wird die Themen der Zeit entsprechend präsentieren: phantasievoll neu, zum Entdecken der Berliner Peripherie und zum Staunen schön im Grün der Berliner Korrespondenzflächen. Dabei wird das Konzept bürgernah, nachhaltig und qualitätsvoll sein.

Die Macher sind sich einig

Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft mbH, - Mitgesellschafter der IGA Berlin GmbH -, ist überzeugt, dass mit der konzeptionellen Neuausrichtung die Grundlagen für eine erfolgreiche IGA gelegt werden.

Christoph Schmidt, Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH und Geschäftsführer der IGA Berlin 2017 GmbH als derjenige, der für die Bereiche Planung, Entwicklung und Bau zuständig ist, meint: "Die Konzeption der "neuen" IGA Berlin 2017 in der Peripherie der Metropole Berlin wird weit über die Fertigstellung der "Gärten der Welt" und angrenzender Landschaftsräume hinausgehen. Exemplarisch für die aktuellen Themenschwerpunkte der internationalen Metropolenentwicklung im Umgang mit städtischen Peripherien und Großsiedlungen kann am neuen Standort gezeigt werden, welchen Beitrag zu Lebensqualität, Standortprofilierung und sozialer Integration eine internationale Gartenausstellung leisten kann."

Auch Katharina Langsch, Geschäftsführerin der IGA Berlin 2017 GmbH, zuständig für die Bereiche Marketing und Veranstaltungen, vertritt die Auffassung, das die IGA 2017 in Marzahn ein bedeutendes soziales und kulturelles Stadtentwicklungsprojekt ist.

"Herauszustellen, welche Bedeutung Bürgerschaftliches Engagement haben kann - wie es hier seit jeher großgeschrieben wird - wird eine Aufgabe der IGA in Marzahn sein. Der Kooperation mit den bezirklichen Initiativen und Akteuren zur Auswahl bezirklicher IGA-Projekte sehen wir mit Spannung entgegen. Schon jetzt denken wir die IGA aber auch über Marzahn hinaus dezentral, was Berliner Referenzprojekte aus der Strategie Stadtlandschaft ebenso betrifft wie die Einbindung möglicher neuer (Marketing-)Projekte - Berlin wird IGA!"

Nach der Entscheidung zur Standortverlagerung der IGA Berlin 2017 durch den Berliner Senat steht nun die Überarbeitung der Ausstellungskonzeption für die IGA Berlin 2017 im Fokus der nächsten Wochen und Monate. Bereits 2013 wird der internationale IGA-Wettbewerb ausgelobt. Mit den Bauarbeiten wird im Jahr 2014 begonnen.

 

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