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Ein neuer Liebherr-Raupenbagger mit der Maschinensteuerung Topcon X-62 bringt mehr Schwung und Sicherheit in die Arbeit des Erdbaubetriebs Sauer GmbH. Das Unternehmen ist damit bereits für die Zukunft gerüstet: Die Baggersteuerung lässt sich später auch rasch auf 3D-Funktionalität und die GNSS-Positionsbestimmung hochrüsten.

Sieben Mann, vier Bagger und zwei Radlader - mit diesem knappen Inventar an Menschen und Maschinen arbeitet die Sauer GmbH aus Haibach bei Aschaffenburg. Womit viele große Baufirmen bereits komplexe Infrastrukturprojekten verwirklichen, werden jetzt auch die Aushub- und Verfüllarbeiten beim Familienbetrieb Sauer planbarer, präziser und produktiver: Der neueste Raupenbagger, ein Modell R 926 von Liebherr, wurde mit einer Maschinensteuerung von Topcon angeschafft.

Maschinist entscheidet - Firmenleitung investiert

Den Anstoß zur Investition bei Sauer brachte der Baggerfahrer Martin Stöhr. Allzu oft war der Maschinist auf andere Kollegen angewiesen, die ihm nach dem Versetzen des Baggers mit der Messlatte die neue Höheangaben - entweder ein zweiter Mann auf der Baustelle oder der Fahrer eines Baustellen-Lkws. Häufig musste Martin Stöhr auch aussteigen und selbst die Höhe seiner Maschine abnehmen, bevor die Arbeit weitergehen konnte. Bei seinen typischen Aufgaben mit wenigen Hundert Kubikmetern Erdvolumen - etwa das Ausheben von Baugrund für Wohnhäuser - erhöhte dies deutlich den Zeitaufwand und die Unfallgefahr. Aber der gelernte Betriebsschlosser mit 28 Jahren Baggerpraxis wusste Abhilfe in einer Baggersteuerung. Nach ersten Gesprächen mit dem Arbeitgeber und Praxistests mit Vorführgeräten entschieden Fahrer und Firmenleitung: Als nächstes wird eine Maschine mit Baggersteuerung beschafft.

Im Frühjahr 2014 ging es dann ganz schnell: Der Vertriebsmann Bernd Weidenweber vom Frankfurter Liebherr-Verkaufsbüro schlug dem Erdbaubetrieb ein 26-Tonnen-Modell Liebherr R 926 vor und nahm Kontakt mit Topcon auf. Daraufhin empfahl der Topcon-Vertriebsprofi Andreas Held seinem neuen Kunden eine 2D-Baggersteuerung X-62. Die wurde später auch eingebaut.

Mit modularem System für die Zukunft gerüstet

Ein Unterschied wie Tag und Nacht - so beschreibt der Fahrer das Baggern mit System: „Die Topcon X-62 ist schnell erlernbar und einfach bedienbar - ich kam ganz schnell damit zurecht. Und die Arbeit geht wirklich viel leichter. Ich brauche jetzt meine Maschine nicht mehr einzunullen, wenn ich sie versetzt habe. Ich stelle einfach morgens den Baulaser auf, um den Bagger einzumessen. Das klappt in wenigen Minuten. Danach kann ich ohne Zwangspause arbeiten - ein riesiger Zeitvorteil!“

Das Unternehmen Sauer bestreitet einen Hauptteil seines Umsatzes damit, die Baugruben für Wohnhäuser auszuheben. Aber auch den Baugrund für größere Verkehrsflächen und Zweckbauten kann der neue Liebherr-Bagger mit der Topcon X-62 jetzt noch einfacher vorbereiten. Einen großen Parkplatz mit Gefälle hat Stöhr bereits im Alleingang angelegt - vom Auskoffern über den Schottereinbau bis zum Planieren; ähnlich effektiv war das Anlegen eines 8.000 Quadratmeter großen Baugrundes für ein Altenpflegeheim.

Für solche einfachen Arbeiten genügt vollauf die 2D-Funktionalität der Topcon-Baggersteuerung X-62. Aber auch größere Erdbauprojekte im Böschungs- und Verkehrswegebau, die volle 3D-Funktionalität und die Positionsbestimmung via Satellit erfordern, werden nun für Sauer interessant. Dazu müssen später lediglich GNSS-Komponenten ergänzt werden - ein Aufwand von wenigen Stunden. Die notwendigen Korrekturdaten liefert auf Wunsch anstelle einer Basisstation auf der Baustelle auch der TopNET live-Korrekturdienst von Topcon.

Diese Hilfsmittel kann Martin Stöhr auch beim Erstellen von Baugrund für Wohn- und Zweckgebäude verwenden. Dann braucht der Baggerfahrer auch keinen Baulaser mehr.

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Topcon X-62

 

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