Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

In dieser Woche arbeiten Studierende der Landschaftsarchitektur aus Marseille, Versailles, Wien, Weihenstephan und Berlin gemeinsam auf dem Gelände des zukünftigen IGA-Campus. Mit diesem ersten internationalen Workcamp geht der Auftakt für die baulichen Vorbereitungen des Campus einher.

Erster internationaler Workcamp für den IGA-Campus. (Foto: Lichtschwärmer)

Der IGA-Campus der Internationalen Gartenausstellung entsteht auf einem 600m langen und 20m breiten Areal am Fuße des Kienbergs. 2017 gestalten dort Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam Beete, erschaffen neue Habitate für Tiere und Pflanzen, lernen die Heilkräfte von Wildkräutern und die Herkunft unseres Essens und anderer Produkte kennen u.v.a.m. Es wird ein Ort für Aktionen und Begegnungen, das „grüne Klassenzimmer“ der IGA zum Lernen und Ausprobieren. Das Umweltbildungsprogramm entsteht dabei in enger Zusammenarbeit mit der GRÜNEN LIGA BERLIN.

Schon in Kürze werden vor Ort die ersten Vorbereitungen für den IGA-Campus sichtbar, der nach dem Konzept des Berliner Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto mit einer modulartigen Struktur von Beeten, die sich mit naturbelassenen Holzpodesten abwechseln, einer mobilen Kochstation und Lehrbaustellen gestaltet wird.

Aktuell findet ein einwöchiger Workshop vor Ort unter Anleitung des Teams von atelier le balto mit Studierenden aus Deutschland, Frankreich und Österreich statt. Dabei sammeln die zukünftigen LandschaftsarchitektInnen Erfahrungen im Gehölzschnitt. Im Fokus der Tätigkeiten stehen gezielte Schnittmaßnahmen an vorhandenen Bäumen und Sträuchern, um interessante Blickbeziehungen zu den Kienbergterrassen zu schaffen und damit ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen. Die schwedische Unternehmensgruppe Husqvarna, die zu den Sponsoren der IGA zählt, stellt die erforderlichen Gartengeräte wie Bodenfräsen und Schnittguthäcksler für den Einsatz bereit. Während des Workcamps besteht zudem reichlich Gelegenheit für die Studierenden sich untereinander auszutauschen und Berlin kennen zu lernen.

„Daneben möchten wir einen Dialog zwischen dem Laissez-faire (Freiheit lassen) und Savoir-faire (know how) anregen,“ sagt Véronique Faucheur von atelier le balto.

 

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