Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bereits zum zwanzigsten Mal luden die grünen Verbände Thüringens (Landesverbände des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) sowie der Fachverband Garten- und Landschaftsbau Hessen-Thüringen e. V. (FGL)) zum Neujahrsempfang in das Gartenbau-Museum nach Erfurt ein.

„20. Neujahrsempfang der grünen Verbände Thüringens im Gartenbau-Museum in Erfurt“ (Copyright FGL Hessen-Thüringen)

Der Präsident des Fachverbandes Garten- und Landschaftsbau Hessen-Thüringen e. V., Jens Heger, hieß ca. 150 Gäste willkommen. Nach seiner Begrüßung wies Heger auf die Neuausrichtung der Veranstaltung hin: Highlight der Veranstaltung in diesem Jahr war die von Frau Gertrudis Peters, ehemalige Geschäftsführerin der Thüringer Architektenkammer und Architektin aus Wiesbaden, moderierte Podiumsdiskussion unter dem Titel „Grüne Infrastruktur“. Dazu hatten die drei veranstaltenden Verbände Politk, Wirtschaft, Verwaltung und Ausbildung eingeladen und zusammengeführt.

So diskutierten gemeinsam Frau Anja Maruschky (Referatsleiterin Städtebau, Städetbau- und Schulbauförderung im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft), Dr. Hans-Jürgen Schäfer (Abteilungsleiter Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Oberste Naturschutzbehörde Thüringen), Prof. Martin Feustel (Präsident des Thüringer Landesamtes für Umwelt und Geologie (TLUG)), Thomas Bleicher (Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landeskultur (DGGL) Landesgruppe Thüringen), Jens Heger (Präsident Fachverband Garten- und Landschaftsbau (FGL) Hessen–Thüringen) und Werner Alkewitz (Vorsitzender Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) Landesgruppe Thüringen) gemeinsam über die zukünftige Ausrichtung grüner Infrastruktur.

FGL-Präsident Heger wies daraufhin, dass bei einer Entscheidung für öffentliche Investitionen in attraktive Grünanlagen stets bedacht werden sollte, dass diese nur so lange attraktiv blieben, wie sie auch gepflegt würden. Mit Sorge betrachte die Branche, dass Etats der Kommunen für die Pflege von Grünanlagen in den vergangenen Jahren zurückgegangen seien.

Hingegen positiv zu bewerten sei das im November 2016 von der Bundesregierung beschlossene 50-Millionen-Euro-Programm „Zukunft Stadtgrün“ zur Städtebauförderung. Dies sei ein richtiges und wichtiges Signal, dass die Verbandsaktivitäten und die Kampagne „Grün in die Stadt“ auch in der Politik fruchteten.

„Grün in die Stadt“ ist eine Initiative des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau e. V. Die Kampagne bündelt Informationen zu vielen positiven Aspekten städtischen Grüns und dient zugleich als Dialog- und Austauschplattform für alle Interessierten. Kernstück ist ein Pop-Up Park, welcher am 22.06.2017 nach Erfurt kommt.