Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

JCB bringt einen 3,5-Tonnen-Kompaktbagger mit Null-Hecküberstand und ein 3,6-Tonnen-Modell mit konventionellem Heck auf den Markt und erweitert damit seine "Next Generation"-Baureihe, um der Kundennachfrage gerecht zu werden. Zu den Merkmalen gehören:

Modell 35Z-1 und Modell 36C-1 (Fotos: JCB Deutschland GmbH)

• Ein für den Weltmarkt konzipierter Motor mit neuem Hydrauliksystem

• Größere ROPS-Kabine/Schutzdach mit neuen Anzeigeinstrumenten

• Verbesserte Löffelstilgeometrie mit 40-mm-Löffelbolzen und 500-Stunden-Schmierung

• Leicht zu reinigender H-Rahmen-Unterwagen mit Auto-Kick-down-Motoren

• Neu gestaltetes Planierschild für mehr Produktivität

Produktive Kraft

Während das neue Modell 35Z-1 als Null-Heck-Variante der Ersatz für das Vorgängermodell 8035 ZTS ist, ist das Modell 36C-1 mit konventionellem Heck ein völlig neues Modell in der JCB Produktpalette. Der 35Z-1 ist als Null-Heck-Bagger ideal für Arbeiten in beengten Bereichen und bietet mehr Schutz, da das Gegengewicht innerhalb der Maschinenbreite rotiert. Der 36C-1 bietet mit seinem konventionellen Heck eine höhere Produktivität mit mehr Reichweite, Stabilität und Hubleistung.

Beide Maschinen werden von einem Dreizylinder-Perkins-Motor der Stufe V/IV Final angetrieben, der 18,4 kW (24,6 PS) liefert. Dieser Motor arbeitet mit mechanischer Kraftstoffeinspritzung und benötigt weder einen Dieselpartikelfilter (DPF) noch irgendeine Form der Abgasnachbehandlung. Der Motor ist für Stufe-V-Gebiete geeignet, hat eine EPA-Zulassung für den nordamerikanischen Markt und kann in globalen Stufe III-Regionen eingesetzt werden.

Eine programmierbare automatische Leerlauffunktion (2-30 Sek.) senkt die Motordrehzahl auf 1.400 U/min ab, wenn die Bedienhebel für die voreingestellte Zeit nicht betätigt wurden. Wenn man den linken Bedienhebel nach oben zieht, um die Hydraulik der Maschine zu isolieren, sinkt die Motordrehzahl wieder auf 1.100 U/min, was den Kraftstoffverbrauch und den Geräuschpegel reduziert. Eine große Motorhaube bietet einfachen Zugang für die täglichen Kontrollen und das geschwungene Kontergewicht ermöglicht den einfachen Wechsel des Motorölfilters. Ein klappbarer Klimakühler (sofern vorhanden) lässt sich ausschwenken, und gewährt für die Reinigung den Zugang zum Hauptkühler.

Maximale Kontrolle

Die beiden Maschinen verwenden die neueste verstellbare Axialkolben-Hydraulikpumpe von Bosch-Rexroth, Load-Sensing und Elektroproportionaltechnik. Diese neue Technologie verhindert das Abwürgen des Motors und ermöglicht es so, die gesamte Motorleistung zu nutzen. Der zentrale Ventilblock sorgt für einen verbesserten Durchfluss und damit für einen ruhigeren, präziseren Betrieb, insbesondere bei Mehrfachanwendungen. Der Ventilblock ist leicht zugänglich, unter einer abnehmbaren Bodenplatte, wo auch der Schwenkmotor zu finden ist.

Das gesamte Hydrauliksystem ist mit O-Ring-Gleitringdichtungen ausgestattet, um eine maximale Abdichtung zu gewährleisten. Und alle Hydraulikschläuche sind zur leichteren Identifizierung farblich gekennzeichnet. Die elektroproportionale, doppeltwirkende Arbeitshydraulik mit High-Flow ist jetzt bei beiden Baggern Standard und liefert einen Durchfluss von max. 70 l/min. Die Steuerung der Zusatzhydraulik erfolgt am rechten Joystick mit einem proportionalen Daumenroller.

Die Umschaltung von einfach- auf doppeltwirkend wird jetzt elektronisch über einen Schalter in der Kabine gesteuert, statt wie bei der vorherigen Maschinengeneration über einen manuellen Umschalthebel. Eine doppeltwirkende Hilfshydraulik für den Low-Flow kann ebenfalls spezifiziert werden und liefert einen Durchfluss von 30 l/min. Dieser Kreislauf wird über die Daumenrolle am linken Joystick gesteuert. Wählbare Modi für hohen und niedrigen Durchfluss von 5-100 %, sorgen für die Kompatibilität mit Anbauwerkzeugen unterschiedlichster Hersteller.

Bedienkomfort

Sowohl der 35Z-1 als auch der 36C-1 verfügen über die gleiche neue ROPS/TOPS-Kabine sowie das Schutzdach. Die durchgängig flache Verglasung minimiert die Kosten für den Austausch und ein optionaler FOPS Schutzgitter bietet weiteren Schutz. Die Frontscheibe ist im Verhältnis 70/30 geteilt, um eine maximale Sicht auf den Arbeitsbereich zu gewährleisten. Man kann den unteren Teil der Scheibe abnehmen und in der hinteren linken Scheibe verstauen. Die schlanken Kabinensäulen sorgen für hervorragende Sicht rund um die Maschine.

Ausgestattet mit Schutzdach, als Kabine mit Heizung oder als Kabine mit Klimaanlage bietet der großzügige Arbeitsplatz dem Fahrer nun mehr Beinfreiheit. Am Boden gibt keine zusätzlichen Fußpedale, um zusätzlichen Komfort in der Kabine zu bieten. Die angeschraubten Haltegriffe und eine große Türöffnung erleichtern den Zugang zum gefederten Sitz mit hoher Rückenlehne. Die elektroproportionale Planierschildsteuerung ist serienmäßig, und die abnehmbare Bodenmatte ist leicht zu reinigen, da sie keine Logos oder Stufen aufweist.

Rechts vom Bediener sind die Folienschalter übersichtlich in einer Armatur angeordnet und gut ablesbar. Der neue 4 Zoll-Bildschirm liefert alle Betriebsinformationen. Dazu gehört auch ein automatischer Maschinencheck beim ersten Einschalten zu Beginn des Tages. Ein Schalter für den Arbeitsmodus steuert den Motor und die Hydraulikleistung, während zwei Kippschalter es dem Fahrer ermöglichen, die auf dem Hauptbildschirm verfügbaren Informationen zu personalisieren. Ist die Maschine mit Schlauchbruch-Sicherheitsventilen ausgerüstet, kann eine Lastüberwachung auf dem Bildschirm aktiviert werden, die dem Fahrer anzeigt, ob das Handling der Last noch im sicheren Bereich ist.

Die Kabine ist mit einem Bluetooth-Radio ausgestattet und verfügt über eine 12-V-Steckdose und zwei USB-Anschlüsse zum Laden von Mobiltelefonen und anderen elektrischen Geräten. Sowohl die Kabine als auch das Schutzdach sind serienmäßig mit LED-Arbeitsscheinwerfern mit Coming-Home-Funktion ausgestattet. Wie alle JCB Kompaktbagger sind auch der 35Z-1 und der 36C-1 mit dem 2Go-Sicherheitssystem von JCB ausgestattet, bei dem der Fahrer nach dem Starten einen weiteren Schalter betätigen muss, um die Hydraulik zu aktivieren.

Um Diebstahl vorzubeugen sind die Maschinen mit einer Wegfahrsperre ausgestattet. Das serienmäßige JCB LiveLink stellt über eine telematische Verbindung zum Bagger sicher, dass er gut gewartet wird und maximale Produktivität liefert.

Robuste Konstruktion

Als Unterwagenkonstruktion für die Kompaktbagger dient ein neuer H-Rahmen – dieser sorgt für mehr Steifigkeit im Fahrwerk. Durch die offene Konstruktion kann Material leichter vom Fahrwerk abgleiten und sich nicht so leicht aufbauen. Die Rahmenholme haben abgeschrägte Kanten und bleiben dadurch leichter sauber. Das Gummiraupenlaufwerk mit einer leichtgängigen vorderen Umlenkrolle, vier unteren Rollen und einer einzelnen oberen Rolle sorgt für ein ruhiges Fahren. Und die Nachi-Raupenmotoren verfügen über eine Auto-Kickdown-Funktion. Es gibt 12 spezielle Verzurrpunkte an der Maschine, auch am Planierschild, so dass keine Gurte oder Ketten über das Fahrwerk gespannt werden müssen.

Die Konstruktion des Planierschilds wurde verbessert. Die überarbeitete Krümmung sorgt für eine bessere Arbeit. Die Drehzapfen sind an den Enden geschmiert, was die Wartung erleichtert, und alle Oberflächen sind abgewinkelt, um die Rückhaltung von Abraum zu minimieren. Die Leitungen für den Planierschildzylinder werden jetzt durch außen am Unterwagen angebrachte Schottverschraubungen geführt, was den Austausch im Falle einer Beschädigung erleichtert. Optional wird jetzt auch die Schwimmstellung für das Planierschild angeboten.

Die Löffelstielgeometrie wurde überarbeitet, um die Hub- und Grableistung zu verbessern. Beide Maschinen verfügen über einen 2.450 mm langen Hauptausleger, und es sind zwei Löffelstieloptionen verfügbar. Ein 1.300-mm-Löffel kann mit einem Standard-Kontergewicht geliefert werden, während ein 1.600-mm-Löffel montiert werden kann, wenn die Maschine zusätzlich mit einem 246 kg Gewicht ballastiert wird. Graphitimprägnierte Bronzebuchsen haben die Schmierintervalle an der Grab- und Planierausrüstung auf 500 Stunden verlängert, und der robuste, mit Buchsen versehene Schwenkausleger ist jetzt mit einem verstärkten Bolzen ausgestattet, um die Lebensdauer zu erhöhen.

Die Löffelstiele werden optional mit einem Gegenhalter ausgestattet, für die Kunden, die dieses Anbaugerät benötigen. Die überarbeitete Geometrie der Löffelbolzen ist nun wie bei anderen Herstellern, was es einem Kunden erleichtert, Anbaugeräte in gemischten Flotten zu verwenden. Mit einer Umrüstkupplung können die neuen Bagger auch mit den Löffeln der vorherigen Generation betrieben werden. Außerdem gibt es einen neuen, werkseitig montierten hydraulischen Schnellwechsler von JCB mit zwei Verriegelungsmechanismen und einer LED-Warnanzeige welche am Ausleger befestigt ist. Dieses CE-gekennzeichnete Anbaugerät wurde so entwickelt, dass es alle aktuellen und zukünftig zu erwartenden gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

JCB Deutschland GmbH

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