Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die ökologische Aufwertung des Straßenbegleitgrüns durch Umstellung der Pflege entlang des gut 23.000 Kilometer langen, staatlich betreuten Straßennetzes in Bayern wird ab 2021 umgesetzt. Ein enormes Potenzial, um artenreiche Lebensräume zu entwickeln oder zu erhalten und eine große Chance, wirkungsvolle Vernetzungsstrukturen in der Landschaft zu schaffen und ausgeräumte Landschaften zu bereichern.

In einer ersten Tranche wurden für rund 5.800 Auswahlflächen im Extensivbereich der Straßenbegleitflächen spezifische Pflegepläne in digitaler Form erarbeitet, in denen festgelegt ist, in welcher Häufigkeit und mit welchen Geräten die Wiesenflächen künftig gemäht werden. Ziel ist es, mit einer optimierten Pflege die Artenvielfalt und den Biotopverbund in Bayern zu fördern.

Für die anspruchsvollen Pflegearbeiten sollen bayernweit Auftragnehmer wie Landschaftspflegeverbände, Maschinenringe, Landschaftsbaufirmen, Spezialfirmen, Landwirte u. a. beauftragt werden. Die Pflegearbeiten erfordern vielfach begleitende Verkehrssicherungsmaßnahmen. Für die Vergabe der Aufträge sind die Staatlichen Bauämter mit Straßenbauaufgaben zuständig (siehe 1. Link ohne die Bauämter Erlangen-Nürnberg, München 1 und München 2).

Schon in einer ersten Tranche konnten mehr als 1.000 Hektar Grünflächen als sogenannte „Auswahlflächen“ identifiziert werden, die ab diesem Sommer besonders schonend und mit Rücksicht auf Pflanzen und Tiere gepflegt werden sollen. Für die Pflege der Auswahlflächen werden nun bayernweit Dienstleister gesucht, die im Auftrag der Staatlichen Bauämter die Biotoppflege übernehmen.

Die optimierte Pflege wird zunächst auf rund 5.800 Einzelflächen, verteilt über ganz Bayern zum Einsatz kommen. Für jede einzelne Fläche wurden spezifische Pflegepläne in digitaler Form erarbeitet, die auf den Standort und den Bewuchs abgestimmt sind. Diese Pflegepläne legen fest, in welcher Häufigkeit und mit welchen Geräten die Wiesen künftig gemäht werden. Im Fokus stehen neben artenreichen Standorten und Vorkommen gefährdeter oder geschützter Tiere und Pflanzen auch offene Fels-, Kies- und Sandflächen, die zum Beispiel für Wildbienen besonders wichtig sind.

Die anspruchsvollen Mäharbeiten, überwiegend auf Böschungen, sind eine Daueraufgabe der Staatsbauverwaltung, für die kontinuierlich jedes Jahr geeignete Auftragnehmer wie Landschaftspflegeverbände, Maschinenringe, Landschaftsbaufirmen, Spezialfirmen u.a. beauftragt werden. Für die Umsetzung der Pflegemaßnahmen sind die Sachgebiete Landschaftsplanung an den Staatlichen Bauämtern zuständig, die bayernweit für die Durchführung der Pflegemaßnahmen Aufträge vergeben. Interessierte können sich für weitere Informationen direkt an die Staatlichen Bauämter – Bereich Straßenbau – vor Ort wenden.

Das Gesamtkonzept der Staatsbauverwaltung zur ökologischen Aufwertung von Straßenbegleitflächen: siehe 2. Link

 

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