Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Das Unternehmen Modern Drive Technology GmbH mit Sitz in Neumarkt i.d.Opf hat vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie einen Zuschlag für ein Forschungsprojekt in Höhe von über 120.000 € erhalten.

MDT erhält Forschungsprojekt von Bayerischer Landesregierung. (© StMWi/ E. Neureuther)

Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident, sowie bayerische Wirtschaftsminister, Hubert Aiwanger überreichte den Förderbescheid persönlich an Geschäftsführer Johannes Stephan.

Die Modern Drive Technology GmbH (kurz MDT) hat sich vor einigen Jahren als Forschungs- und Entwicklungsabteilung aus einem lokalen Baukonzern auf den freien Markt ausgegründet. Seither unterstützt sie Unternehmen bei der Digitalisierung und Vernetzung Ihrer Maschinenparks und Fahrzeugflotten. Insbesondere Unternehmen aus der Baubranche profitieren von nachrüstbaren Flottensystemen, welche in Fahrzeugen,Maschinen und Equipment verbaut werden.

Diese herstellerunabhängigen Systeme vernetzen die Flotte mit der Ortungsplattform der MDT und bilden somit den „digitalenSchlüssel“ zu den Maschinen. Bauunternehmen können dort auf aktuelle Positionsdaten und Leistungsparameter wie Betriebsstunden, Auslastungsgrad, Kraftstoffverbräuche und anstehende Wartungstermine zugreifen. Dank der Ortung und automatischen Alarmmeldung beim Verlassen einer Geozone (ein vom Kunden selbst gewählter spezifischer geografischer Bereich – z.B. das Gebiet, in dem sich eine Baustelle befindet), konnte auch schon die eine oder andere gestohlene Rüttelplatte zum Besitzen zurückgeführt werden.

Die bisherigen Hauptkunden waren die Anwender und Nutzer von Baumaschinen. In den vergangen Jahren hat sich das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt und kümmert sich mittlerweile auch um produzierende Unternehmen. Derzeit betreut man bereits 35 industrielle Unternehmen aus der ganzen Welt von Kanada bis Australien, welche die MACHINES.CLOUD der MDT nutzen. Hierbei handelt es sich um eine offene und hochskalierbare IoT-Cloud, in welche die Produzenten bereits ab Werk Ihre Maschinen einbinden.

Dank der Vernetzung können die Werkstätten in der Zentrale per Ferne auf die Maschine zugreifen und eine Ferndiagnose ausführen. Das spart Zeit und Ressourcen und reduziert Stillstände auf ein Minimum. Die Plattform ist modular aufgebaut und vom Kunden selbst anpassbar. Dank dem individuellen Kundenbranding hilft die MACHINES.CLOUD den industriell geprägten Unternehmen bei der Transformation hin zu softwarebasierten Dienstleistungen und Geschäftsmodellen.

Ein ungelöstes Branchenproblem ist derzeit noch die herstellerunabhängige Ferndiagnose von Mischflotten. In der Regel sind die Maschinenparks der Bauunternehmen eher heterogen, sprich es sind unterschiedliche Hersteller und unterschiedliche Modelle vorhanden. Die Möglichkeiten per Ferne eine herstellerunabhängige Diagnose auszuführen (Remote Diagnostic) und Schäden und Ausfälle zukünftig direkt zu vermeiden (Predictive Maintenance), werden im Zuge des Forschungsprojekts intensiv geprüft. Erste Prototypen sollen bis Ende des Jahres im Feld getestet werden.

 

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