Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Wenn im Herbst das Laub auf dem Boden liegt, kann selbst der hoffnungsvollste Hobbygärtner nicht mehr leugnen, dass das Saisonende eingeläutet wird. Jetzt gibt es jede Menge zu tun, denn wenn im Frühling die Krokusse wieder aus der Erde schauen, soll natürlich alles bereit für die schönste Zeit des Jahres sein. Wer Ende Herbst beginnt seinen Garten winterfest zu machen, muss kurz vor Einbruch des ersten Frosts nicht mehr so viel schuften.

Bild: castleguard/Pixabay

Noch einmal die Gartenluft genießen

Abschied nehmen fällt schwer und so mancher wollte noch unbedingt etwas im Garten erleben, bevor die Indoor-Jahreszeit wieder beginnt. Das herbstliche Ambiente bietet viele Möglichkeiten, zum Beispiel um ein paar coole Shots für spätere Foto Weihnachtskarten zu schießen, noch einmal mit den Kindern im Laub zu toben oder einen Drachen steigen zu lassen. Auch der Herbst hat manchmal noch schöne Tage, daher ist eine kleine Checkliste bei der Vorbereitung auf die Winterzeit hilfreich. So können die angenehmen Wettertage noch ausgenutzt werden, die Zeit wird aber trotzdem effektiv genutzt.

Der letzte Rasenschnitt des Jahres – Mitte Oktober ist die richtige Zeit

Je nach Wetterlage ist Mitte Oktober oder in der zweiten Monatshälfte die richtige Zeit gekommen, um den letzten Rasenschnitt des Jahres vorzunehmen. Bei einem goldenen Oktober kann sich die Zeit allerdings verschieben, hier kann es sogar einmal Anfang November werden. Als Schnittlänge haben sich fünf bis sechs Zentimeter bewährt, denn so hat das Gras die Möglichkeit, sich während des Wintermonats noch etwas Sonnenlicht zu sichern. Der Rasenschnitt muss gründlich abgeharkt werden, die Fläche wird anschließend mit einer kaliumhaltigen Herbstdüngung behandelt, da die als Frostschutzmittel dient.

Weg mit dem Laub – zur Pflege des Rasens

Zugegeben, es nervt gewaltig, wenn alle zwei Tage wieder große Laubberge auf der Wiese zu finden sind. Dennoch ist es wichtig, dass das Laub regelmäßig abgeharkt wird, damit der Rasen noch ein wenig Sonne bekommt. Wenn der Rasen im Schatten liegt stirbt er im schlimmsten Fall ab und es kann zur Ausbreitung von Moos kommen. Die Feuchtigkeit sorgt zusätzlich dafür, dass sich Krankheitserreger und Pilze ausbreiten können. Im Blumenbeet hingegen darf das Laub liegen bleiben, es schützt das Ökosystem.

Rückschnitt von Sträuchern, Bäumen und Stauden

Wenn alles rundherum welk wird und die Bäume wieder kahl sind, ist der perfekte Zeitpunkt für den herbstlichen Rückschnitt gekommen. Als erstes kommen die Hecken dran, lange Triebe werden noch einmal zurückgeschnitten, damit sie im Frühjahr wieder austreiben. Anschließend sind Stauden und mehrjährige Blumen an der Reihe. Bäume werden erst beschnitten, wenn das letzte Laub gefallen ist. So lassen sich marode und abgestorbene Äste am besten erkennen und der Schnitt umfasst nur die nötigsten Bereiche.

Fazit: Der Herbst ist eine arbeitsreiche Phase

Wenn der Herbst vor der Tür steht, beginnt die arbeitsreiche Phase für Hobbygärtner. Damit der Garten spätestens beim ersten Frost winterfest ist kommt es maßgeblich darauf an, die nötigen Schritte rechtzeitig durchzuführen. So kann der Winter dann entspannt mit dem Lieben im Innenbereich verbracht werden und wenn im Frühling die Sonne wieder scheint, wird die Gartensaison erneut eröffnet.

 

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