Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bei innerstädtischen Straßensanierungsmaßnahmen entscheiden sich verantwortliche Planer gerne für die Pflasterbauweise, denn über Formate und Farben lässt sich Pflaster optisch sehr gut an die Umgebung anpassen. Leider kommt es jedoch immer wieder zu Schäden an Pflasterflächen. Eine der häufigsten Ursachen hierfür liegt in einer unsachgemäßen Verlegung ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand.

Die Schillerstraße im südpfälzischen Dahn wurde mit dem Pflastersystem COMBICONNECT saniert.

Am oberen Ende der Straße befindet sich eine Kneipp-Anlage.

Im verlegten Zustand ist der Hochleistungsfugenfüllstoff kaum zu erkennen. (Fotos: Beton-Pfenning)

Ist die Fuge nicht richtig ausgeprägt, dann kommt es nicht zu einem dynamischen Lastabtrag zwischen den Steinen. Unter Belastung sind die Steine dann nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Die Folge sind massive Schäden an den Pflasterflächen, die oft sehr aufwendig saniert werden müssen. Um diese Probleme zu vermeiden, geht die Verbandsgemeinde Dahn in der Südwestpfalz jetzt mit dem seit vielen Jahren bewährtem Pflastersystem COMBICONNECT des Betonsteinherstellers Pfenning aus Lampertheim einen neuen Weg. Auch bei der Sanierung der „Schillerstraße“ kamen Pflastersteine zum Einsatz, die über einen werkseitig fixierten Fugenfüllstoff aus dem Material EPDM verfügen und somit systembedingt stets eine normgerechte Fuge garantieren. Schäden, die auf eine nicht lagerungsdichte Fuge zurückzuführen sind, sollen damit auch auf lange Sicht vermieden werden.

Inmitten des romantischen Wasgaus, einem beliebten Feriengebiet, liegt das reizvolle Städtchen Dahn, nach dem das „Dahner Felsenland“ benannt ist. Dahn ist kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Dahner Tales. Das schmucke Städtchen wird von einigen mächtigen Felsgebilden überragt, die allesamt im Sonnenuntergang rötlich braun leuchten. Daher fiel auch die Entscheidung für die Farbe des zum Einsatz kommenden Pflasterbelages in der Schillerstraße auf den warmen bräunlich changierenden Farbton Muschelkalk. Dieser passt optimal in die Umgebung und erzeugt auf der Mischverkehrsfläche ein harmonisches Ambiente. Noch viel wichtiger war den Verantwortlichen aber, dass sich die neu sanierten etwa 2.000 m² großen Flächen nicht unter der Last der Fahrzeuge, die die Straße nutzen, verschieben. Hierzu Marco Burkard vom ortsansässigen Ingenieurbüro Dilger: „Aus touristischer Sicht hat die Schillerstraße eine gewisse Bedeutung, da durch sie der überörtliche und stark frequentierte Wieslauter-Radweg führt. Neben den Anwohnern und Müllfahrzeugen, die die Straße befahren, wird die Straße aber auch von zahlreichen Wanderern genutzt, um zu einem unmittelbar westlich angrenzenden Aussichtsfelsen zu gelangen. Auch die am oberen Ende der Straße liegende Kneipp-Anlage ist ein Anziehungspunkt. Daher findet auf dem eigentlich eher kleinen Sträßchen schon eine gewisse Verkehrsbelastung statt“, so Burkard.

Pflastersystem COMBICONNECT mit Hochleistungsfugenfüllstoff EPDM

Aus diesem Grund war es dem Planer besonders wichtig, dass hier ein Pflastersystem zum Einsatz kommt, bei dem die Fuge richtig ausgeprägt ist, damit es zu einem dynamischen Lastabtrag zwischen den Steinen kommt – die Fläche also Belastungen abfangen kann. Weil man bereits bei anderen Baumaßnahmen mit diesem Pflastersystem sehr positive Erfahrungen gesammelt hat, war das COMBICONNECT -Pflastersystem vom Pflasterhersteller Beton Pfenning aus Lampertheim auch hier erste Wahl. Dieses Pflaster wird weder mit Sand noch mit Splitt verfugt. Stattdessen sind die Fugen mit dem Hochleistungsfugenfüllstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) ausbildet. Nach Angaben des Herstellers handelt es sich hierbei um ein dynamisches Material, welches sich sehr gut für einen maximalen Lastabtrag eignet. Die Steine sind bereits werkseitig damit ausgestattet. Gemäß der DIN 18318 ergeben sich stets normgerechte Fugenbreiten von ca. 4 mm. Die EPDM-Fugen sind gut geeignet für einen maximalen Lastabtrag bis einschließlich Bk 3,2.

Marco Burkard fährt fort: „Uns überzeugt dieses System aber auch deshalb, da der COMBICONNECT -Pflasterstein im Vergleich zu einem konventionellen Pflaster eine wartungsfreie Fuge hat. Hier kann kein Splitt oder Sand aus den Fugen gespült werden. Der Einsatz von Kehr-Saugmaschinen ist dabei völlig unbedenklich. Der Belag im Format 30 x 18 x 10 cm wurde im Ellenbogenverband sehr einfach und schnell verlegt – auch Fehler beim Einsanden sind bei diesem System ausgeschlossen“, so Burkard. Ein weiterer Faktor: Weil die Pflasterflächen sofort nach dem Einbau befahrbar sind, kann die Bauzeit wesentlich verkürzt werden. Außerdem sorgt die EPDM-Fuge für ein sehr gleichmäßiges Fugenbild. Ökologisch ist das Fugenmaterial EPDM unbedenklich und zudem sehr gut recycelbar. Auch zeichnet es sich durch hohe Verschleißfestigkeit aus, denn es ist absolut Frost- und Tausalzresistent sowie temperaturbeständig zwischen -50 und +145 Grad. Ein weiterer Pluspunkt: dank einzelner Profilstreifen, die von Hand in die Schnittkanten eingelegt werden können, steht bei diesem Pflastersystem auch einer Radienverlegung nichts im Wege.

 

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Web: http://www.beton-pfenning.de

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