Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Vor kurzem tagte der Arbeitskreis Hochvolt/Elektrifzierung des LandBauTechnik-Bundesverbands e.V. (LBT) bei der Wacker Neuson Academy in Reichertshofen bei München. Kernthemen waren die stetige Fortentwicklung und Elektrifizierung von Land- und Baumaschinen, sowie Motorgeräten und Flurförderzeugen und der Sicherstellung der gesetzlich vorgegebenen Unfallverhütung.

Die aktuellen Entwicklungen von Maschinen mit Hochvolt-Technik waren Themen des Arbeitskreises Hochvolt in Reichertshofen. (Bild: LBT)

„Der Arbeitskreis ist ein Gremium von Sachkundigen und Partnern aus den verschiedenen Bereichen der Berufsbildung mit fachlichem Hintergrund aus Verbänden, Herstellern, Handwerkskammern, Bildungsträgern und Sachverständigen“, erläutert Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des LandBauTechnik-Bundesverbands e.V. auf dessen Einladung der Arbeitskreis in Bayern zusammen kam.

Dieses Mal nahmen die ständigen Mitglieder des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und vom LandBauTechnik Bundesverband e.V., John Deere, Zeppelin, JCB, Wacker Neuson und Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade teil.

„Auf der Tagesordnung standen zukunftsgerichtete Themen, wie die Fort- und Weiterentwicklung der Technik in den Maschinen und Innovationen. Damit die Fortbildung zur ‚Fachkundigen Person Hochvolt‘ stets den aktuellsten Stand abbildet, sind diese Treffen von immenser Bedeutung. Wichtig ist dabei auch, dass viele engagierte Partner aus allen Bereichen der Branche teilnehmen,“ so Dr. Michael Oelck weiter.

Des Weiteren wurden die letzten erfolgreichen Auditierungen besprochen, sowie die Reichweite der DGUV 209-03 und die Abgrenzung zur Elektrofachkraft. Mittlerweile bieten 22 Bildungsträger in ganz Deutschland die Fortbildung zur Fachkundigen Person Hochvolt an, fünf weitere haben die Anerkennung beim Bundesverband LandBau-Technik e.V. bereits beantragt.

Seit Kurzem sind Unternehmerinnen und Unternehmer gesetzlich verpflichtet, die in Werkstätten oder auf dem Markt mit Hochvolt-Systemen arbeiten, die Arbeit sicher und den Vorgaben der Unfallverhütung entsprechend auszuführen. Die Leitung, Aufsicht und die Ausübung der Aufgaben, kann an fachkundige Personen durch schriftliche Beauftragung übertragen werden. Deshalb brauchen die Servicewerkstätten entsprechend der Richtlinie der DGUV (DGUV Information 209-093) qualifizierte Fachkundige Personen Hochvolt.

In Abstimmung mit den Berufsgenossenschaften und dem VDMA hat der LBT eine fachliche Richtlinie und ein Seminarkonzept für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltfahrzeugen und eine Prüfungsordnung als gemeinsamer Branchenstandard für das Land- und Baumaschinenmechatroniker Handwerk erarbeitet. Eben dieser wird in dem Arbeitskreis stetig weiterentwickelt und den neuesten Standards angepasst. Mehrere hundert Teilnehmer aus den Servicebereichen der Händler und Hersteller sind hiernach bereits hochwertig geschult und geprüft worden und können von den Unternehmen als Fachkundige Person Hochvolt delegiert werden, um den Arbeitssicherheitsvorkehrungen zu entsprechen.

 

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