Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

„Auch in der kalten Jahreszeit spielen WPC-Produkte wie Terrassendielen, Sichtschutzelemente und Fassadenverkleidungen, ihre Stärken aus, die durch die Kombination von Holz und Polymeren entstehen. Sie trotzen aufgrund ihrer Oberflächenstruktur selbst härtesten Witterungseinflüssen.

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Anemon Strohmeyer / Bild: VHI

Auch sind WPC Terrassendielen salzfest und zeichnen sich durch eine gute Rutschfestigkeit bei Nässe aus. Sichtschutzelemente aus WPC sorgen auch im Winter bei entlaubten Hecken für einen nachhaltigen Sichtschutz. Alle WPC-Produkte eint, dass sie recyclingfähig sind und zudem selbst nur wenig Pflege bedürfen. Ein Anstrich mit einer Holzschutzlasur oder einem Holzöl ist nicht erforderlich, was Aufwand spart und zudem die Umwelt schont. Produkte aus WPC sind daher für jede Jahreszeit eine gute und nachhaltige Wahl“, erklärt die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Anemon Strohmeyer, zur Verwendung von WPC-Produkten.

Was ist WPC?

Naturfaserverbundwerkstoffe (engl.: Wood Polymer Composites – kurz: WPC) sind biobasierte Materialien, die einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten. Durch den Holzanteil speichern WPC-Produkte über ihre gesamte Produktlebenszeit Kohlenstoff und tragen dadurch zum Klimaschutz bei. Der innovative Werkstoff ist zudem ressourcenschonend, da auch Sägenebenprodukte wie Holzspäne und somit der ganze Baum verwertet werden können. Aufgrund dieser positiven Umweltaspekte und vorteilhaften Produkteigenschaften erobern vor allem Terrassendielen und Sichtschutzelemente aus WPC zunehmend Gartenanlagen und Außenbereiche. WPC-Fassadensysteme lassen sich an Außenwänden und Dächern finden. WPC-Produkte sind witterungsfest, splitterfrei und langlebig. WPC quillt weit weniger als unbehandeltes Holz und ist gegen Pilz- und Insektenbefall resistent. Der innovative Werkstoff ist zudem kreislauffähig, die Produkte können am Lebensende recycelt werden.

Terrassendielen

WPC-Terrassendielen gibt es in den unterschiedlichsten Breiten und Farben sowie mit diversen Oberflächen und Profilen. Die enthaltenen Polymere verbessern die Eigenschaften des Holzes und machen es gegenüber Feuchtigkeit und Sonnenstrahlung resistent. Daher eignet sich WPC ideal für den Außenbereich und bietet eine gute Alternative etwa zu Tropenhölzern. Terrassendielen aus WPC sind splitterfrei und weisen eine gute Rutschfestigkeit bei Nässe auf, zu der regelmäßige Testverfahren im Rahmen des Qualitätssiegels der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe durchgeführt werden.

Sichtschutzelemente

Schutz vor Wind, Lärm und neugierigen Blicken bieten Sichtschutz- und Zaunsysteme aus WPC. Auch hier bieten die Hersteller eine große Auswahl sowohl an gewellten als auch an glatten Paneelen an, die es jeweils in zahlreichen Farbvarianten gibt. Wie andere WPC-Produkte auch sind Sichtschutzelemente aus WPC besonders pflegeleicht, witterungsbeständig und langlebig.

Fassadenverkleidungen

Vorgehängte und hinterlüftete Fassadenverkleidungen aus WPC schützen Neu- und Bestandsbauten ideal vor Witterungs- und Umwelteinflüssen. Durch das Zusammenspiel von Holz und Kunststoff sind sie besonders langlebig und pflegeleicht. Die zirkulierende Luft zwischen Außenwand und Fassadenverkleidung transportiert die Feuchtigkeit zum Schutz der Bausubstanz nach Außen und sorgt gleichzeitig für ein angenehmes und gesundes Raumklima. 

„Eine wichtige Orientierungshilfe beim Kauf von Holzwerkstoffen bietet die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V.: Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe . Sie vergibt ihr Gütesiegel nur an Produkte, die besonderen Qualitätskriterien entsprechen. Geprüfte Terrassendielen aus WPC müssen beispielsweise eine punktuelle Belastung von 320 Kilo aushalten. Sie überstehen Nass-, Gefrier,- und Trocknungsphasen auch im extremen Wechsel und nehmen selbst bei stundenlangem Sieden im kochenden Wasser kaum Feuchtigkeit auf. Es lohnt sich deshalb, beim Kauf auf das Siegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. zu achten.“, so Anemon Strohmeyer, die auch Geschäftsführerin der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe (QGH) ist.

 

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