Beleuchtung

Smarte, radarbasierte Beleuchtung dimmt Lichtstärke je nach Verkehrsaufkommen und reduziert Energiebedarf

Die Stadt Emsdetten hat damit begonnen, ihre Straßenbeleuchtung zu modernisieren, um den steigenden Energiebedarf zu senken und Kosten zu sparen. Mithilfe von radarbasierten Sensorsystemen des Unternehmens lixtec und den smarten Steuerungen der Firma esave werden Leuchten an ausgewählten Straßen und Plätzen bedarfsgerecht gesteuert: Sie passen die Helligkeit an die Bewegungen von Passanten und Fahrzeugen an. So wird nur so viel Licht genutzt, wie nötig, während eine sichere Grundbeleuchtung gewährleistet bleibt.

Durch die vernetzten Sensoren gestaltet sich zudem die Wartung effizienter und die Lebensdauer der Leuchten wird verlängert. Das Projekt zeigt, wie Kommunen dank intelligenter Lichtsteuerung Energie und Kosten sparen können, ohne die Verkehrssicherheit zu beeinträchtigen. Gleichzeitig trägt die Technologie dazu bei, die innerstädtische Lichtverschmutzung deutlich zu senken. Die neue, smarte LED-Technologie ist Teil der von der Stadt Emsdetten angestrebten Energieeinsparungs- und nachhaltigen Umweltpolitik sowie mit der damit verbundenen CO2-Emissionsreduktion.

„Die Notwendigkeit, in allen Lebensbereichen Energie zu sparen, ist allgegenwärtig. Steigende Energiekosten zwingen besonders den kommunalen Sektor dazu, verstärkt über alternative Beleuchtungslösungen nachzudenken“, weiß Günther Spath, Geschäftsführer der lixtec GmbH. Auf dem Weg, die Straßen- und Platzbeleuchtung weiter zu modernisieren, setzt die Stadt Emsdetten daher auf die bedarfsgerechte Beleuchtungslösung von lixtec aus Österreich: „Mit unseren radarbasierten Bewegungserkennungssensoren sorgen wir für bedarfsgerechte Lichtmengen frei nach dem Motto ‚so viel Licht wie nötig, so wenig wie möglich‘“, erklärt Spath. Der Radarsensor wird mittels eines Zhaga-Sockels an der LED-Leuchte installiert und mit deren Treibern verbunden. Hierüber kommuniziert der Sensor mit dem installierten Lichtmanagementsystem der Leuchte und sendet ein Signal an die Lichtsteuerung der Leuchte. Betreiber können das Leuchtverhalten jeder Lampe über individuelle Dimmprofile steuern. Diese Sensorlösungen machen jede LED-Straßenbeleuchtung intelligent und bedarfsgerecht.

Die Stadt Emsdetten hatte beschlossen, dass an zwei weiteren exponierten Standorten eine neue Straßenbeleuchtung installiert sowie darüber hinaus das bestehende Lichtmanagement auf dem Kulturhof Deitmar modernisiert werden sollte. Die Frauen- und Bahnhofstraße der Emsdettener Innenstadt wurden mit einem intelligenten Lichtmanagement-Steuerungssystem ausgestattet, welche die Beleuchtung bedarfsgerecht und damit entsprechend energieeffizient gestalten. Zum Einsatz kamen die intelligenten Steuerungen und Sensoren der Firmen esave Deutschland GmbH und lixtec GmbH.

Auf dem Hof wiederum werden diese Steuerungseinheiten in Verbindung mit den VEXO-Lichtstelentypen „N5“ sowie RGBW-Spots eingesetzt. So verfügt die Kulturstätte zukünftig über eine effizientere Beleuchtungseinrichtung, um den Park mit einer Ambiente- sowie Effektbeleuchtung sicher und stimmungsvoll mit Leben zu füllen, ohne die Stromkosten unnötig in die Höhe zu treiben.

Radargestützte Lichtsysteme arbeiten vernetzt

Die eingesetzten Steuerungen erkennen durch die verwendeten D4i-kompatiblen Radarsensoren Bewegungen der Passanten bis zu 25 Meter im Voraus. „Da alle Steuerungen miteinander kommunizieren, kann die Helligkeit der Straße frühzeitig auf die Präsenz der Einwohnerinnen und Einwohner reagieren“, erklärt Kevin Schwering, Ansprechpartner für die Straßenbeleuchtung bei der Kommune Emsdetten. Durch den Einbau von je zwei Sensoren an den Straßenleuchten können PKWs beidseitig bis zu einer Entfernung von 70 Metern, LKW oder Busse bis 110 Metern erfasst werden. Damit diese Lösung den Anforderungen der Kommune optimal genügen kann, wurde eine Kombination aus mehreren Steuerungen, darunter der “SLC-Hub” von esave, dem Radarsensor “lix.one” von lixtec sowie die VEXO-Lichtstelentyp „N5“ als Basis für die Smart-Umrüstung, gewählt. Dabei konnte die Montage der Lichtmanagement-Steuerungen für den Leuchtenhersteller dank der verwendeten Zhaga-Schnittstellen und Zhaga-Steuerungen einfach und schnell als Plug & Play-Installation realisiert werden. „Dies bedeutete auch, dass die installierten Lampen nicht zusätzlich umgebaut werden mussten, sodass wir weitere Investitionskosten vermeiden konnten“, so Kevin Schwering.

Die bedarfsgerechten Beleuchtungssysteme sind so programmiert, dass in den entsprechenden Bereichen der Innenstadt die Helligkeit in den wenig frequentierten Abend- und Nachstunden auf ein sehr niedriges Basislevel von 10 % gesenkt werden kann, sodass aber immer noch eine sichere Grundausleuchtung gegeben ist. Erkennen die installierten Sensoren eine Bewegung, wird durch die Steuerungen die Lichtstärke von 10 auf 50 % hochgedimmt und automatisch wieder reduziert. Zudem ermöglicht die Lichtsteuerung der örtlichen Polizei, die Beleuchtung im Bedarfsfall kurzfristig auf 100% Helligkeit zu erhöhen. Auch auf dem Kulturhof Deitmar werden zukünftig verschiedene Basis- und Bewegungshelligkeiten eingesetzt.

Emsdetten zieht positive Bilanz und führt Umrüstung fort

Die gesamte Planung der Leuchtsysteme erfolgte im Austausch mit der zuständigen Stadtwerke Emsdetten GmbH sowie dem Leuchtenhersteller Vexo Lichttechnik. Sowohl lixtec als auch esave Deutschland waren während des gesamten Prozesses bei der Auswahl und Platzierung begleitend als direkter Ansprechpartner involviert, um die Beleuchtungskomponenten und Steuerungen optimal zu platzieren und auf die tatsächlichen Bedürfnisse ohne Einschränkungen in Bezug auf die Personensicherheit abzustimmen.

Die umgesetzten Beleuchtungsmaßnahmen haben sich in der Praxis bereits erfolgreich bewährt, so dass die Stadt Emsdetten die Durchführung einer weiteren Vorplanung der innerstädtischen Straßenbeleuchtung beschlossen und beauftragt hat, um alle möglichen Potenziale einer intelligenten Beleuchtungssteuerung zu erschließen. „Es hat sich gezeigt, dass durch die Anpassung der Beleuchtungsintensität an den tatsächlichen Bedarf die gewünschten Energieeinsparungen erzielt und die Betriebskosten gesenkt werden“, bestätigt Kevin Schwering. Zusätzlich zu den direkten Effekten kann künftig die Wartung der Straßenbeleuchtung durch deren Vernetzung effizienter gestaltet bzw. deren Intervalle verlängert werden. Störungen werden frühzeitig erkannt und behoben, die Lebensdauer der Beleuchtungsanlagen erhöht und die Servicekosten minimiert. Gleichzeitig wird die Lichtverschmutzung reduziert, welche in direkter Folge auch eine positive Konsequenz für die Gesundheit der Bürger beinhaltet.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

lixtec GmbH

Reininghausstraße 13
8020Graz
Österreich

Tel.:+43 316 5869399-0
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