Baumschulen S-H ziehen Bilanz 2021/2022 – Schwammstädte resilienter im Klimawandel
15.06.2022
Der Landesverband Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. führte am 13. Juni 2022 seine Mitgliederversammlung im Gartenbauzentrum der Landwirtschaftskammer S-H in Ellerhoop durch. Der Landesverband repräsentiert als Berufs- und Wirtschaftsverband die 300 Baumschulen im Lande. Die Baumschulen im Norden sind seit rund 250 Jahren im Pinneberger Baumschulland konzentriert, beschäftigen rund 2.500 Mitarbeiter und erzielen einen jährlichen Produktionswert von ca. 180 Mio. EUR.
Entscheidungsträger die Erkenntnis reift, dass nur grüne Städte resilient im Klimawandel sein können. Grüngürtel, Parks und Stadtbäume machen Städte lebenswert. Dabei wird auch das neue Sortiment der Klimawandelbäume zunehmend nachgefragt, welches die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) gemeinsam mit dem BdB empfiehlt.“ Im Forst besteht nach den erheblichen Waldschäden der letzten Jahre (Trocknis, Stürme, Borkenkäfer) immense Nachfrage für Wiederaufforstungen sowie Maßnahmen des Waldumbaus in artenreiche Mischwälder. „Aktuell bestehen erhebliche Herausforderungen in den Bereichen Rohstoffe, Logistik und Fachkräfte. Die Preise von Betriebsmitteln (Dünger, Pflanzenschutz, Energie) und betrieblichen Dienstleistungen steigen enorm. Der Mangel an Fachkräften führt zu einem signifikanten Anstieg der Löhne, den wir aktuell auch in unserem Tarifvertrag abbilden. Wir wollen und müssen als Branche wettbewerbsfähig sein. Deshalb wurden auch die Ausbildungsvergütungen deutlich erhöht, im 3. Ausbildungsjahr auf 1.045 EUR monatlich“, betont Huckfeldt. Der BdB begleitet diese Situation zu einem mit einer Imagekampagne der Branche („Kein #Starkpark ohne uns!“) und zum anderen mit einer Nachwuchswerbekampagne („Bevor alles GAME OVER ist“; www.zukunftgruen.de)