In einem Kooperationsprojekt zwischen der Universität der Künste Berlin (UdK), Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung (GTG) Fachgebiet Gartenkultur und Freiraumentwicklung, und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) wurden Pläne zur Entwicklung von Gärten und Parks sowie zur Gestaltung von Gedenkstätten, darunter von KZ Mahn- und Gedenkstätten, wissenschaftlich erschlossen.
Die Bearbeitung der rund 2.700 überregional bedeutsamen Pläne stand unter der Leitung von Professor Dr. Gert Gröning, in dessen Fachgebiet auch die Datenbank entwickelt wurde und BLDAM-Direktor Professor Dr. Detlef Karg. Finanziert wurde das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die Pläne sind nicht nur wichtige Quellen zu gartenkünstlerischen Anlagen, sie bieten auch neue Impulse für die Erforschung der Geschichte der Gartendenkmalpflege in den neuen Bundesländern. Dieses Fachgebiet hat auch aufgrund der Unzugänglichkeit von Plänen und Schriftgut bislang noch wenig Ausprägung erfahren.
In dem Projekt "Wissenschaftliche Erschließung von denkmalpflegerisch relevantem Planmaterial zur Gartenkultur" wurden alle relevanten Pläne zusammengetragen, gesäubert, repariert, geordnet, archivgerecht gelagert, bestimmt und inventarisiert. Darüber hinaus wurden die Pläne fotografiert und in eine Datenbank eingefügt.
Das Material ist somit sowohl für die im BLDAM zu leistenden gartendenkmalpflegerischen Aufgaben, als auch für die wissenschaftliche Fachöffentlichkeit recherchierbar. Bis zum Abschluss dieses Forschungsprojekts war der dafür vorgesehene Bestand an Garten- und Gedenkstättenplänen in Teilen nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich