Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

573 Anbieter aus 41 Ländern auf 62.000 Quadratmetern. Messe-Doppel aus FSB und aquanale von rund 24.000 Gästen besucht. Sehr guter Besuch, starke Internationalität, hohe Besucherqualität. IAKS-Kongress Ideenschmiede der weltweiten Sport- und Freizeitindustrie. Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Kunstrasen im Fokus.

Quelle: FSB

Mit sehr großem Erfolg endete am Freitag, dem 30. Oktober 2009, die FSB, Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen, nach drei Tagen in Köln. Mit 573 ausstellenden Unternehmen aus 41 Ländern und einer Bruttoausstellungsfläche von 62.000 Quadratmetern stellte die Veranstaltung zum 40-jährigen Jubiläum einen neuen Rekord auf. Damit verzeichnete sie einen Ausstellerzuwachs von 16 Prozent und einen Flächenzuwachs von 24 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung.

Im Verbund mit der aquanale, Internationale Fachmesse für Sauna, Pool, Ambiente, zählte die FSB insgesamt rund 24.000 Besucher. 61 Prozent der Anbieter und 53 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland nach Köln.

"Der deutliche Aussteller- und Flächenzuwachs, der sehr gute Besucherzuspruch, die starke Internationalität und nicht zuletzt die hohe Besucherqualität untermauern die Position der FSB als international führende Messe für die Bereiche Freiraum, Sport- und Bäderanlagen eindeutig", so Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse.

Über hervorragenden Zuspruch freute sich auch der 21. IAKS-Kongress, in dessen Rahmen globale Trends im Sportstättenbau diskutiert und außergewöhnliche Projekte vorgestellt wurden. Höhepunkt war die Verleihung des IOC/IAKS Awards und des IPC/IAKS Sonderpreises.

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Präsident der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS), resümierte: "Der IAKS Kongress und die damit verbundenen Fachtagungen auf der diesjährigen FSB konnten insgesamt rund 1.350 Teilnehmer aus über 40 Ländern begrüßen. Somit wurde auch in diesem Jahr die führende Rolle von FSB und IAKSKongress als Geschäfts-, Kontakt- und Kommunikations-Plattformen der Seite internationalen Sportstätten- und Freizeitindustrie eindrucksvoll bestätigt."

Internationale Kontakte auf hohem Niveau

Alle Markt führenden Unternehmen aus dem In- und Ausland waren auf der FSB in Köln vertreten. Die Aussteller aller Bereiche freuten sich über großen Besucherandrang und gut gefüllte Stände. Für gute Stimmung sorgte auch der starke internationale Zuspruch. Besucherzuwächse konnten vor allem aus Osteuropa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Afrika verzeichnet werden.

Sehr positiv äußerten sich die Aussteller über die hohe Entscheidungskompetenz der Besucher. Diese Einschätzung wird durch die ersten Ergebnisse der neutralen Besucherbefragung bestätigt: 89 Prozent der Besucher sind an Beschaffungsentscheidungen ihrer Unternehmen beteiligt.

Besucher gaben FSB 2009 Bestnoten

Auch von Seiten der Besucher gab es großes Lob für die Veranstaltung. So ergab die Besucherbefragung, dass 83 Prozent der Befragten mit der Erreichung ihrer Besuchsziele sehr zufrieden bis zufrieden waren. Das breit gefächerte Produktspektrum sorgte zudem dafür, dass 79 Prozent das Ausstellungsangebot mit sehr gut oder gut bewerteten. Diese durchgehend positive Beurteilung der Veranstaltung hat zur Folge, dass 88 Prozent der befragten Besucher einem guten Geschäftsfreund den Besuch der FSB empfehlen würden.

IAKS-Kongress Ideenschmiede der weltweiten Sport- und Freizeitindustrie

Zum 40-jährigen Jubiläum wurde der IAKS-Kongress seinem Ruf als weltweite Ideenschmiede der Sport- und Freizeitindustrie einmal mehr gerecht. Rund 550 Gäste und Delegationen aus über 40 Ländern nutzten die Chance, um sich über aktuelle Trends zu informieren. Neben Gästen aus Russland, Polen und der Ukraine konnten unter anderem auch Teilnehmer aus den USA und Kanada, aus Chile, Brasilien und Venezuela sowie aus Israel, Gambia, Malaysia und Neuseeland begrüßt werden.

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner bilanzierte: "Networking war das Kernelement des diesjährigen Kongresses. Ob zu Themen wie Barrierefreiheit, demografischer Wandel, Technologieeinsatz, Sportgroßevents oder Stadioninfrastruktur - der IAKS-Kongress bot auch in diesem Jahr exzellente Möglichkeiten für den Informationsaustausch von Experten und Entscheidern aus aller Welt."

Das bewies auch die Anwesenheit und aktive Mitwirkung vieler hochrangiger Vertreter führender internationaler Institutionen wie zum Beispiel Dr. Thomas Bach, Vizepräsident des Seite Internationalen Olympischen Komitees, Professor Walther Tröger, Vorsitzenderder IOC-Kommission "Sport for All", Sir Philip Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, und Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Am Abend des ersten Messetages wurden bereits im Betrieb befindliche beispielhafte Sport- und Freizeitanlagen mit dem IOC/IAKS Award 2009 und dem IPC/IAKS Sonderpreis ausgezeichnet. Strahlender Sieger des Wettbewerbs war China mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille sowie mit zwei IPC/IAKS Sonderpreisen. Dabei gewann das als "Vogelnest" bekannte Olympiastadion in Peking nicht nur die Goldmedaille in der Kategorie Stadien, sondern auch den IPC/IAKS Sonderpreis für barrierefreie Sportanlagen. Alle 28 prämierten Arbeiten des IOC/IAKS Awards für beispielhafte Sport- und Freizeitbauten sowie die zehn IPC/IAKS-Sonderpreise für barrierefreie Sportstätten wurden in einer Sonderschau auf dem IAKS-Messestand gezeigt.

Nachhaltige Sportstätten, Kunstrasen und viel sportliche Action

Auch in den Messehallen wurde zahlreiche spannende Produkte und Projekte vorgestellt. Allgemein wichtige Themen waren die Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit von Sportstätten, aber auch Finanzierungsmodelle wie PPP-Projekte.

Im Sportstätten-Bereich spielte der Kunstrasen eine wichtige Rolle. Denn innerhalb der FSB fand die weltweit größte Kunstrasenausstellung statt. Über 100 Unternehmen präsentierten neueste Entwicklungen und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des künstlichen Grüns. Die vorgestellte neue Kunstrasengeneration verbessert nicht nur das Ballroll- und Spielverhalten. Sie sieht auch noch natürlicher aus und ist leichter zu pflegen.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Messeverlauf", äußerte Albert Prisse, Generalsekretär der European Synthetic Turf Organisation (ESTO). "Denn wir hatten nicht nur sehr viele, sondern auch sehr interessante internationale Kontakte. Vor allem das Konzept des gemeinschaftlichen, großzügigen Auftritts der ESTO Mitglieder in Halle 11.3 hat sich eindeutig bewährt."

Auch die Premiere des von der ESTO und der IAKS veranstalteten Forums Kunstrasen war ein voller Erfolg: In 19 Sessions und in der IAKS Sonderkonferenz "Kommune und Sport" präsentierten und diskutierten Branchenexperten von der FIFA, dem Synthetic Turf Council, der Sports and Play Construction Association (SAPCA) sowie Vertreter von Branchenführern vor rund 500 Besuchern die Anforderungen, aktuelle Trends, und Best-Practice-Beispiele rund um das Thema Kunstrasen.

Darüber hinaus wurden im Sportstättenbereich u. a. neue Indoor-Bodenbeläge, modulare Sportstätten, moderne Anzeige-, Projektions- und Zeitmesssysteme, neue Seite Ticket-Terminals und Kassensysteme, Sportgeräte oder auch ein Anti-Vandalismus-Court vorgestellt.

Neben Produkten und Projekten wurden den Besuchern auch sportliche Action in den Hallen geboten: Im FIBA-Village wurde Basketball und Rollstuhlbasketball gespielt, auf den Mini-Fußballfeldern maß sich unter anderem die Bambini-Liga, und auf der Eisfläche wurde Eishockey, Schaulaufen und Curling geboten. Ein sportliches Highlight war zudem das Hockeyturnier, bei dem das Koelnmesse All Stars Team auf der Hockeyfläche gegen eine Auswahl von Rot-Weiss Köln, den amtierenden Deutschen Meister im Hallen- und Feldhockey antrat. Das Spiel endete unentschieden mit 12:12.

Wasserboulevard, SPA WELTEN und Schwimmbad- und Wellnessforum

Themen wie Barrierefreiheit, Finanzierungsmodelle und Spielspaß waren auch im Bäderbereich der FSB angesagt. Ob Schwimmbadlifter, PPP-Projekte zur Finanzierung von öffentlichen Bädern, Wasserspielgeräte oder Wasserrutschen mit LED-Lichteffekten - die Aussteller präsentierten eine Vielfalt an Projekten und Neuerungen. Das Angebotsspektrum reichte von großen Schwimmbecken für kommunale Sport- und Freizeitbäder, Rutschen und Wasserattraktionen, über Zutrittskontrollsysteme, bis hin zur Aquafitness. Da Themen wie Schwimmbad-Technik, Wasseraufbereitung und Ausstattung sowohl für die Besucher der FSB als auch der parallel stattfindenden aquanale von Interesse sind, waren die Schwimmbadbereiche beider Messen erstmals durch einen Wasserboulevard miteinander verbunden. Diese Verbindungsachse der direkt nebeneinander liegenden Hallen des öffentlichen und privaten Bäderbereichs wurde von den Besuchern stark frequentiert, um die insgesamt rund 350 Unternehmen aus den Segmenten Schwimmbad und Sauna auf den beiden internationalen Fachmessen zu besuchen.

Inhaltlich waren beide Veranstaltungen zudem durch das 3. Kölner Schwimmbad- und Wellnessforum verknüpft. Als anerkannte Trend- und Kontaktbörse der Schwimmbad-, Sauna- und Wellnessbranche war die Veranstaltung sehr gut besucht und verzeichnete einen Besucherrekord.

"Wir konnten über 300 Teilnehmer begrüßen, unter anderem aus Italien, Frankreich, Rumänien, Portugal, Schweden, Ungarn oder sogar auch Malaysia", bilanzierte Dieter C. Rangol, Geschäftsführer des Bundesverbandes Schwimmbad und Wellness (bsw).

"Das zeigt, dass es uns innerhalb weniger Jahre gelungen ist, dank hoch aktueller Themen und hochkarätigen Experten ein Forum von internationaler Bedeutung zu schaffen."

Das Forum, das vom bsw, der IAKS und dem BSB (Bundesfachverband Saunabau, Infrarot- und Dampfbad) gemeinsam Seite mit der Koelnmesse organisiert wurde, fokussierte in diesem Jahr die Themenschwerpunkte "Energieeffizienz und Nachhaltigkeit" und "Sicherheit und Technik".
Ein dritter Komplex beschäftigte sich mit dem Sonderthema "40 Jahre Edelstahlbecken".

Auf großes Interesse stießen insbesondere die Ausführungen zur neuen europäische Sicherheitsnorm EN 15288. Denn die Teilnehmer hatten Gelegenheit die Norm, die neue Sicherheitsanforderungen für Planung und Betrieb allgemein zugänglicher Schwimmbäder definiert, mit ihren Machern zu diskutieren.

Sehr gut besucht war auch die Preisverleihung des internationalen Wettbewerb "SPA WELTEN", den die European Waterpark Association (EWA) und die Koelnmesse ausgelobt hatten. Ziel des Wettbewerbs war es, Visionen von Badefreuden der Zukunft zu entwerfen, die auf den Badekulturen der Vergangenheit basieren.

Mit ihrem Konzept "Water Cells" überzeugten Silvia Martín Delgado und Sara Alvarellos Navarro aus Madrid die Jurymitglieder und gewannen damit den 1. Preis. Der zweite Preis ging an Hannes Morgenroth aus Bad Rodach für den Entwurf "Massive Leichtigkeit. Über den 3. Preis freute sich André Kößler aus Münsterhausen für den Beitrag "Kairos".

EWA-Präsident Dr. Michael Quell resümierte: "Die kreativen Entwürfe aller Teilnehmer bringen frische, innovative Ideen in die Bäderbranche. Gleichzeitig ist es uns gelungen, junge Planer und Gestalter auf das Thema Baden und Wellness aufmerksam zu machen. Denn insgesamt haben sich 70 Studentinnen und Studenten aus Europa an dem Wettbewerb beteiligt."

Der Trend zu Gesundheit und Wellness führt nach Auffassung des EWA-Präsidenten zu einem deutlichen Aufwind in der Bäderbranche, was sich seiner Meinung nach auch im hervorragenden Besuch der FSB widerspiegelte. Urbane Räume für alle: Generationenübergreifend und barrierefrei Zahlreiche Spiel- und Fitnessgeräte warteten im Freiraum-Bereich der FSB darauf erprobt zu werden. Denn neben Stadtmobiliar und Objekten für den öffentlichen Raum wurden u. a. Outdoor-Fitnessgeräte gezeigt, die Training und Massage an der frischen Luft ermöglichen, und Spielplatzgeräte, die Kinderherzen höher schlagen lassen. Insgesamt zeichnete sich der Trend ab, urbane Räume für alle zu schaffen - generationenübergreifend und barrierefrei. Dies reichte vom Stadtmobiliar in Form von Bänken, die speziell älteren Menschen und Gehandicapten mehr Sitzkomfort bieten, über Rollstuhlfahrer- Trampoline bis hin zu diversen Fitness-Parcours, die von Menschen jeden Alters, Gesundheits- und Trainingszustands genutzt werden können.

Passend dazu Seite fand auf der FSB auch die Verleihung des Deutschen SPIELRAUM-Preises 2009unter dem Motto "Spielraum für Alle!" statt. Der Wettbewerb war vom Partner der Koelnmesse, der STADT und RAUM Messe und Medien GmbH, ausgelobt worden.

Mit dem "Bewegungspark für alle Generationen Breslauer Straße" gewann die Stadt Nürnberg den 1. Preis für beispielhafte Spielplätze. Rolf von der Horst, Geschäftsführer der STADT und RAUM Messe und Medien GmbH, zeigte sich mit dem Messeverlauf sehr zufrieden: "Unser Gestaltungskonzept der lebendig gestalteten Präsentationsfläche "STADT und RAUM - das Areal auf der FSB" mit zentralen Kommunikationsplätzen war ein großer Erfolg. Sehr erfreut waren wir auch über die Resonanz auf unser inhaltliches Angebot mit Kongress und Seminaren, das sehr gut angekommen ist. Insbesondere bot die stärkere Verknüpfung von Seminarangebot und Ausstellungsthemen zum demografischen Wandel einen spürbaren Mehrwert für Planer, Seminarbesucher und Aussteller. Nicht zuletzt haben wir mit weiteren Ausstellern - wie z.B. Richter Spielgeräte, Kaiser & Kühne oder MWH Object + Design einen echten Zugewinn auf Ausstellerseite erreicht."

Auch weitere Veranstaltungen im Freiraumsegment wie der Landschaftsarchitektentag unter dem Motto "Land schafft Landschaft", die Gartenamtsleiterkonferenz NRW oder die Präsentationen der Regionale 2010 und der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) stießen auf reges Interesse.

Die FSB in Zahlen

An der FSB 2009 beteiligten sich 573 Unternehmen aus 41 Ländern auf einer Bruttoausstellungsfläche von 62.000 m². Darunter befanden sich 187 Aussteller und 38 zusätzliche vertretene Unternehmen aus Deutschland sowie 330 Aussteller und 18 zusätzlich vertretene Unternehmen aus dem Ausland. Der Auslandsanteil betrug 61 Prozent. Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen zum Messe-Doppel aus FSB und aquanale rd. 24.000 Fachbesucher aus 105 Ländern. Der Auslandsanteil lag bei 53 Prozent.

Alle Zahlen sind nach den Richtlinien der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) berechnet.

Die nächste FSB, Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen, findet von Mittwoch, 26. bis Freitag, 28. Oktober 2011 in zeitlicher Überlappung und räumlicher Anbindung an die themenverwandte aquanale, Internationale Fachmesse für Sauna, Pool, Ambiente (26. bis 29. Oktober 2011), statt

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Koelnmesse GmbH

Messeplatz 1
50679 Köln
Deutschland

Tel.: + 49 221 821-0
Fax: + 49 221 821-2574

Email:
Web: http://www.koelnmesse.de

Empfohlene Inhalte für Sie: