Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Ein guter Kontakt zu den regionalen Erzeugern aus der Agrarwirtschaft - das ist ein Weg, über den die Hochschule Rhein-Waal den Studierenden agrarwissenschaftlicher Fächer ebenso tiefe Einblicke in die berufliche Praxis wie in theoretische Zusammenhänge ermöglichen möchte. Für Prof. Dr. Florian Wichern und Prof. Dr. Kerstin Koch vom Fachbereich Life Sciences der neuen Hochschule war dies ein guter Grund, sich den regionalen Gartenbau einmal aus der Nähe anzuschauen.

Auszubildende Lara Ergezinger, Franz und Georg Hanka, Heinrich Hiep, Dr. Kerstin Koch und Dr. Florian Wichern (v.l.n.r.) im Gartenbaubetrieb Hanka. (Foto: Agrobusiness Niederrhein)

"Wir möchten die besonderen Eigenheiten des niederrheinischen Gartenbaus kennenlernen", kommentierte Dr. Wichern die Tour, auf der er zusammen mit seiner Kollegin vier Gartenbaubetriebe aus der Region besuchte.

Dr. Anke Schirocki von der Netzwerkinitiative Agrobusiness Niederrhein begleitete die Wissenschaftler von der Hochschule Rhein-Waal auf ihrer eintägigen Tour, bei der die Rosen von Heinrich Hiep aus Kevelaer, Matthias Bremkens Orchideen aus Geldern, Jasminblütiger Nachtschatten aus dem Kempener Gartenbaubetrieb von Georg Hanka und Amaryllis des Kevelaerer Gärtners Bernd Thielen auf dem Programm standen. "Der niederrheinische Gartenbau ist erstaunlich vielfältig", stellte Prof. Dr. Florian Wichern während der Besuche fest. Prof. Dr. Kerstin Koch ergänzte "Hier werden auf handwerklich hohem Niveau und mit modernster Technik sehr hochwertige Zierpflanzen gezüchtet."

Während der Besichtigungen nutzten Unternehmer und Wissenschaftler die Gelegenheit, sich eingehend über Marktproblematiken, die Optimierung von Arbeitsprozessen, innerbetrieblichen Fortschritt und nicht zuletzt über die Mentalität auszutauschen, die den niederrheinischen Gartenbau kennzeichnet. "Tradition und Fortschritt gehen in den besichtigten Gartenbaubetrieben Hand in Hand", resümierte Prof. Dr. Kerstin Koch abschließend. Auch für die Initiatoren von Agrobusiness Niederrhein war die Tour ein Erfolg. "Das Interesse an einem Austausch ist auf beiden Seiten sehr groß", berichtete Dr. Anke Schirocki von der NetzwerkInitiative. "Eine regelmäßige Kommunikation zwischen Erzeugern und Hochschule kann und wird für beide Seiten Vorteile bringen, von denen nicht zuletzt auch die Studierenden der neuen Hochschule profitieren", schloss sie zuversichtlich.

Über die Initiative

Seit 2007 bringt die Netzwerk-Initiative Agrobusiness Niederrhein Vertreter des regionalen Agrobusiness-Sektors zusammen - und das nicht beschränkt auf die zentralen Wirtschaftszweige Gartenbau und Landwirtschaft, sondern mit Blick auf die angelagerten Themenfelder wie etwa Lebensmittelerzeugung, Logistik oder Bildung. Das Netzwerk wird derzeit von rund 60 Unternehmen, Kammern, Verbänden und Wirtschaftsförderungseinrichtungen aus den Kreisen Kleve, Wesel, Viersen, dem Rhein-Kreis Neuss und den Städten Krefeld und Mönchengladbach ge-tragen. Ziel der Initiative ist es, die Innovations- und Wirtschaftskraft des Agrobusiness-Sektors und der gesamten Region zu stärken.

 

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Agrobusiness Niederrhein

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Email:
Web: http://www.agrobusiness-niederrhein.de

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