Mit einer Rekordbesucherzahl hat die 34. Edition der fünfjährlichen Genter Floralien ihre Tore geschlossen: vom 17. bis 25. April 2010 nahmen 307.234 Personen den weltweit größten Binnengarten in Augenschein. 305 Aussteller und 24 weltberühmte Floristen hatten eine Fläche von 4,5 ha in ein Blumen- und Pflanzenparadies mit 440 m2 Wasserflächen und acht spektakulären Springbrunnen verwandelt. Mehr als 500 Preise wurden vergeben. Den Preis von Flanderns Agrar-Marketing-Büro VLAM gewann die belgische Baumschule Sylva, die einen Horizontal-Wald inszenierte.
Marc Van Hulle / Baumschule Sylva (Foto: Flanderns Agrar-Marketing-Büro VLAM)
Aus einer anderen Perspektive - nämlich von der Wurzel bis zur Krone - präsentierte sich die Baumschule Sylva zu den Genter Floralien… und gewann den mit 675 Euro dotierten VLAM-Preis. Der Stand überzeugte durch die außergewöhnliche Präsentation von Baumschulprodukten, als wichtigste Sparte des belgischen Zierpflanzenbaus. Sylva präsentierte in horizontaler Richtung "umgestürzte" Bäume. Den Besuchern wurden erst in einer Art Maulwurf-Perspektive die Wurzeln der Bäume gezeigt - die Kronen der Bäume konnten auf der Rückseite des Standes begutachtet werden.
Geschäftsführer Marc Van Hulle äußerte sich erfreut über die Auszeichnung: "Unser Ziel war es, Forstbäume originell zu präsentieren. Die Baumschulen wurden symbolisch als Wurzeln der flämischen Zierpflanzenzucht in Szene gesetzt. Kräftige Wurzeln sind unabdingbar für eine schönen Baum."
Um den horizontalen Effekt noch zu verstärken, wurde ein 150 m2 großer Weiher unter der Konstruktion des Horizontal-Waldes angelegt, wodurch ein Spiegel mit Tiefblick geschaffen wurde. "Einfach aber doch extravagant", so remüsiert Van Hulle sein Floralien-Projekt.
Der Stand
- Die Bäume wurden in einer aufrechtstehenden 14 Meter langen und 4 Meter hohen Stahlkonstruktion platziert.
- Mehr als 5.000 junge Forstbäume wurden verarbeitet.
- Die Wahl fiel auf einheimische Bäume und Pflanzen wie Ahorn, Stechpalme, Kardinalsmütze und Farn.