Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Januar 2011 beginnt der sechste berufsbegleitende Fortbildungslehrgang: Bauleiter im Landschaftsbau. Um diesen weiter zu entwickeln und fortlaufend zu verbessern hat die Akademie Landschaftsbau Weihenstephan (alw) zu einem Treffen der Referenten unter dem Motto Aktuelle Tendenzen in der Bauleitung eingeladen.

Die Teilnehmer des Referententreffens "Aktuelle Tendenzen in der Bauleitung" mit alw-Geschäftsführer Johann Detlev Niemann (sitzend). (Foto: Akademie Landschaftsbau Weihenstephan GmbH)

Der direkte Bezug zur Praxis zeichnet das Weiterbildungsangebot der alw aus. Eine Vielzahl der Referenten der Fortbildung "Bauleiter im Landschaftsbau" ist selbst als Unternehmer tätig und kennt daher die Anforderungen und Erwartungen, welche an einen Bauleiter gestellt werden. Da der Begriff "Bauleiter" weder einheitlich definiert noch z. B. ein anerkannter Ausbildungsberuf ist, bringen die Teilnehmer unterschiedlichste Voraussetzungen mit. Meister und Techniker im Garten- und Landschaftsbau, Ingenieure der Landschaftsarchitektur/Landschaftsbaumanagement aber auch Quereinsteiger erschließen sich dieses Berufsfeld. Alle Referenten waren sich daher einig: "Einen fertig ausgebildeten Bauleiter nach dem Berufsabschluss gibt es nicht."

Dieser ist jedoch auf der Baustelle und innerhalb des Betriebs an einer entscheidenden Schlüsselposition und mitverantwortlich für den Erfolg des Unternehmens. Laut Bernhard Mettenleiter, Geschäftsführer der Firma M+M Galabau GmbH, "sind Bauleiter der Schmierstoff im Getriebe des Galabau-Betriebs". Des Weiteren werden die wichtigsten aktuellen Tendenzen und damit der Weiterbildungsbedarf in der Bauleitung vor allem in den Aspekten Konflikttraining/-bewältigung, Privatkundenbetreuung und wirtschaftliche Baustellenvorbereitung gesehen.

Eingangstest

Ein wichtiger Diskussionspunkt beim Referententreffen war daher die Frage: Wie können die Teilnehmer mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen optimal gefördert werden, damit der Bildungsstand nach sieben Lehrgangswochen die Erwartungen der Betriebe erfüllt? Mit einem Eingangstest zu Lehrgangsbeginn soll künftig der Wissensstand der Teilnehmer ermittelt werden, nicht um Sie unter Druck zu setzen, sondern um die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen zu erfassen. Darauf aufbauend können die Referenten künftig noch besser auf den Bildungsbedarf der Teilnehmer eingehen und die Themenschwerpunkte entsprechend verlagern.

Persönlichkeitsentwicklung

Je reichhaltiger die mitgebrachten Erfahrungen und je unterschiedlicher die Charaktere innerhalb eines Lehrganges, desto lebendiger und fruchtbarer sind erfahrungsgemäß die Diskussionen. Soziale Kompetenzen wie z. B. Konfliktfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungskraft werden sowohl durch die Gruppendynamik als auch mit gezielten Lehreinheiten vermittelt. Denn um als Bauleiter die Baustellen erfolgreich abwickeln zu können braucht dieser neben einem fundierten Fachwissen und Organisationstalent vielfältige Fähigkeiten um "Schmierstoff und nicht Sand im Getriebe des Unternehmens zu sein".

 

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