Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Eine pauschale Antwort bekamen sie bei der Wintertagung des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) am 19. Januar in Grünberg.

Helmut Bangert, Büro für Umweltmeteorologie in Paderborn, riet ihnen dazu, ihre eigenen Beobachtungen der Witterung und ihrer Auswirkungen auf die Pflanzen systematisch zu sammeln und gegenseitig auszutauschen und somit von der auf den Menschen zentrierten Meteorologie auf eine agrarische zu wechseln.

Eine effektive Arbeitsplatzgestaltung trägt viel zur Wertschöpfung bei, belegte Dr. Renate Spraul, Arbeitswirtschaft im Gartenbau in Bad Wimpfen, anhand vieler Beispiele. Die richtige Einweisung der Mitarbeiter ist die Grundlage zur effektiven Tätigkeit der Mitarbeiter. In ihrem anschließenden Vortrag zu Zeitmanagement und Motivation in der Chefetage wurden aber auch klar die Grenzen der Arbeitsoptimierung deutlich.

20 bis 25 Prozent der Berufstätigen erleben den „Burnout”, warnte Dr. Spraul. Sie zeigte die Warnsignale auf und berichtete, dass es auch zu irreversiblen Gehirnstrukturveränderungen kommen kann.

Unternehmer kalkulieren ihre Preise oft nicht von allen Produkten, vor allem setzen sie diese aber nicht konsequent um. Jörg Fieseler, Unternehmensberater Gartenbau Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, verdeutlichte anhand einer Kostenkalkulation eines gängigen Bodendeckers und von Kennzahlen, dass in der Produktion oder Vermarktung schneller Entscheidungen zu treffen sind.
„Ein Unternehmen braucht Führungskräfte, keine Verwalter”, konstatierte Fieseler.

Die Ergebnisse von Herbizid-Versuchen an Stauden erläuterte Klaus-Dieter Hübner, Beratung/ Versuchswesen Zierpflanzenbau, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Neustadt. Die Vielfalt der Stauden erschwere seinen Erkenntnissen nach einen Herbizideinsatz, da die Reaktionen der Pflanzen sehr unterschiedlich sind. Er vereinbarte mit den Staudengärtnern weitere Versuchsreihen mit Kulturen, die gemeinsam festgelegt werden können.

1600 Kreuzungen nimmt Dr. Tomas Tamberg pro Jahr vor, die meisten an Iris und Hemerocallis. Die vielgestaltigen Ergebnisse auch von Interartkreuzungen präsentierte er den interessierten Staudengärtnern. Die Irisarten zeichnen sich teilweise durch eine starke Verzweigung und somit insgesamt längere Blütezeit aus. Einige Hemerocallisarten eignen sich für die einheimischen Gärten besser, da sie Klima angepasster sind.

Quelle: ZVG/BDS

 

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