Die individuelle Umsetzung der Image und PR-Kampagne stand im Mittelpunkt eines Workshops. Knapp 30 Garten- und Landschaftsbauunternehmer folgten der Einladung des Verbandes GaLaBau Baden-Württemberg am 20. Januar 2011.
Klaus Dobczynksi, stellvertretender Vorstandsvorsitzender im VGL Baden-Württemberg, freute sich, kompetente Referenten begrüßen zu dürfen.
Peter Menke, von der Agentur NED.WORK aus Düsseldorf, führte in das Thema Image- und PR-Kampagne ein.
Die Unternehmer Claudia und Dietmar Wildi aus Villingen-Schwenningen nutzen die Image- und PR-Kampagne seit 2004. Mittlerweile haben sie viele Ideen entwickelt, die sie in dem Workshop vorstellten und mit den Teilnehmern diskutierten.
Olaf Kühl, Geschäftsführer der Agentur artismedia GmbH aus Stuttgart, gab praktische Hinweise für die konkrete Umsetzung.
Peter Menke zeigte in seiner Präsentation auf, wie die bundesweite Image- und PR-Kampagne funktioniert. Ziel ist es, mit verschiedenen Bildern und Motiven Lust auf schöne Gärten zu machen. Der Bedarf soll geweckt und gesteigert werden. Der Bekanntheitsgrad der Fachbetriebe, die diese Gärten bauen und pflegen, soll erhöht werden und schließlich zu einem stärkeren Absatz führen.
Der Markenkern, das Signum des Verbandes, steht für die außerordentliche Leistung der Betriebe, die dieses Signum führen. Ein Marketing-Mix aus der nationalen Anzeigenkampagne und Public Relation sowie die auf jeden Betrieb ganz individuell zugeschnittene Werbung und PR, erhöht die Kraft der Marke und hebt den Bekanntheitsgrad der Verbandsbetriebe kontinuierlich an.
Umsetzung in der Praxis
Einen bunten Strauß aus Ideen und Maßnahmen zur Umsetzung der Image- und PR-Kampagne präsentierten Claudia und Dietmar Wildi. Anlässlich des 30-jährigen Betriebsjubiläums haben sie das Erscheinungsbild ihres Betriebes komplett modernisiert, und von Anfang an die Motive der Kampagne konsequent genutzt und bis heute immer weiter entwickelt. Die individuelle Note, d. h. die Wiedererkennung der Firma wildigarten liegt in dem markanten Firmenlogo und der "Firmenfarbe”, einem frischen "apfelgrün”. Diese beiden Elemente entdeckt man immer wieder. So tragen alle Mitarbeiter grüne T-Shirts mit Firmenlogo, einige Fahrzeuge sind in diesem Grün gehalten und auch kleine Geschenke, wie Kugelschreiber etc. werden in diesem Grün produziert.
Dass sich die Kombination aus Kampagnen-Motiven und Firmenlogo sehr gut vertragen, zeigen die Baustellenschilder und -planen, die Fahrzeugbeschriftungen sowie Fahnen, Flyer und Drucksachen und nicht zuletzt die Homepage der Firma wildigarten. Eine stets aktuelle und gut gestaltete Homepage ist für Claudia Wildi absolut wichtig, denn hier entsteht ein erster Eindruck von dem Unternehmen.
Aber auch eigene Ideen fließen in die individuelle Image-Kampagne der Firma wildigarten ein. So haben sie über einige Jahre ein Sonnenblumenfeld angelegt, das man begehen kann und auf dem es einmal im Jahr ein Sonnenblumenfest gibt. Die Sonnenblumen werden mittlerweile als Bildmotiv verwendet. Das Motiv "Bett im Baum” hat man ganz real umgesetzt, in dem man ein identisches Bett mit "Originalbettwäsche” in einen Baum gehängt hat. Der örtliche Sportverein wird mit einem Trikotsponsoring, natürlich im firmeneigenen "apfelgrün”, und mit einer Bandenwerbung unterstützt. Jedes Jahr wird ein eigenes Fotobuch ohne Text, aber mit vielen Gartenimpressionen erstellt. Dieses Buch wird zu den Kunden mitgenommen und soll einfach nur auf das Thema Garten einstimmen.
Neben all der Theorie und Präsentationen wurden anstehende Fragen geklärt: So dürfen die Kampagnenmotive mit einer eigenen Schrift kombiniert werden, es können eigene "Einklinker” und Bilder genutzt werden, Überschriften können selbst getextet und Motive nach Bedarf und Anlass miteinander kombiniert werden.
Die Kampagnenmotive dienen dazu, mit ihnen "zu spielen” und sie mit dem eigenen Firmenauftritt zusammen zu bringen.
Angebote des Landesverbandes
Olaf Kühl, dessen Agentur die Umsetzung der Kampagne für den VGL Baden-Württemberg übernommen hat, gab den Teilnehmern den Rat, bei den ersten Schritten der Umsetzung der Kampagne eine Werbeagentur hinzuzuziehen. Viele grundlegende Fragen, wie die richtige Auswahl von Farben, Schriften etc. können so einfach geklärt werden und man kann relativ günstig in die Kampagne einsteigen.
Aus Sicht des Gestalters wies Olaf Kühl auf das hervorragende Bildmaterial in dem BGL-Werbeordner hin, das für den einzelnen Betrieb unbezahlbar wäre, und er appellierte an die Teilnehmer dieses Material zu nutzen.
Der VGL Baden-Württemberg hat für seine Mitglieder u. a. Türanhänger, Flyer, Postkarten, Beachflags, Internetauftritte entwickeln lassen und zur individuellen Nutzung angeboten.
In seinem Schlusswort hob Klaus Dobczynksi hervor, dass die Umsetzung der Image- und PR-Kampagne ein stetiger Prozess ist, jeder Mitgliedsbetrieb von ihr partizipiert und, wie es Claudia und Dietmar Wildi zeigen, die konsequente Nutzung der Kampagne dem Erfolg des eigenen Betriebes und des gesamten Berufsstandes dient.