Ziel: thematisch neuartiges, technisch innovatives Informations- und Kommunikationsportal. Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) startet ein neues online-Projekt im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit: BERLIN(er)KULTUR(-)LANDSCHAFT(en).
Das Konzept sieht vor, ein thematisch neuartiges und technisch innovatives Informationsangebot zu etablieren. Gegenstand sind die Berliner Kunst, Kulturgüter, Kultureinrichtungen sowie die damit verwobenen Freiräume. Dieses Informationsportal soll über das Internet breitenwirksam zugänglich sein.
Inhaltlich wird das kulturelle Angebot Berlins aus dem Blickwinkel der Berliner Landschaftsarchitektur betrachtet. Dabei werden die kulturellen Einrichtungen mit ihren Angeboten als Inseln in der Stadtlandschaft verstanden, die es zu vernetzen gilt.
Thomas Mudra, bdla-Fachsprecher für Öffentlichkeitsarbeit, erläuterte: "Das Projekt bringt uns bei der Darstellung der Leistungen der Profession und bei der Nutzung neuer Medien deutlich voran. Zudem macht es klar, dass Landschaftsarchitektur und die Förderung von Kultur zusammen gehören. Unsere Herausforderung ist, bis 2012 einen völlig neuen Ansatz der Online-Kommunikation gemeinsam mit den Berliner Kultureinrichtungen modellhaft zu entwickeln."
Dem bdla gelang es, für das Projekt so renommierte Partner wie die Stiftung Topographie des Terrors, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie die Stiftung Berliner Mauer zu gewinnen. Die spannungsreichen Bezüge von Kulturgütern - Kultureinrichtungen - Freiräumen wird das Projekt in Form von räumlich konkreten, real und virtuell erfahrbaren Pfaden durch die Hauptstadt übersetzen. Beispielhaft werden drei Themenpfade entwickelt und publiziert:
- "(Welt)Kulturerbe, historische Gärten und zeitgenössische Architektursprache"
-  "Museumsgärten / Galerien und Gärten"
-  "Erinnerungskultur (Orte der Information) und die Berliner Mauerstreifen-Parks"
Die Web-Anwendung wird für Berlin erstellt und soll mit einer mobilen, kartenbasierten Ausgabe für GPS-fähige Smartphones kombiniert werden. Damit wird erstmals ein flexibler und spontaner Zugriff auf das aktuelle kulturelle Angebot und den jeweiligen räumlichen Kontext ermöglicht. Der künftige Nutzer kann dann das Informationsangebot auf unterschiedliche Arten abrufen. Das Web-Portal BERLIN(er)KULTUR(-)LANDSCHAFT(en) soll im Juni 2012 online gehen.
Das Projekt BERLIN(er)KULTUR(-)LANDSCHAFT(en) wird aus Mitteln des Landes Berlin sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung des Programms zur Stärkung und Nutzung des Innovationspotentials in der Kultur (INP) gefördert.