Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Kreativworkshop - Azubi-Werkzeugkiste - fand im Mai 2011 statt. Hier beteiligten sich 15 Azubis und brachten kreative Ideen und viel Engagement ein. Am Ende entstanden fünf Modelle von Werkzeugkisten speziell für den Garten- und Landschaftsbau. Die Ergebnisse dieses zweitägigen Kreativworkshops - eine Zusammenarbeit des Fachverbandes GaLaBau Hessen-Thüringen e.V. (FGL) mit der Philipp-Holzmann-Schule und der Louise-Schröder-Schule - konnten sich sehen lassen.

Impressionen vom Betriebausflug zur Firma cemo zum Abschluss des Kreativworkshops - Azubi-Werkzeugkiste (Foto: Stefanie Rahm)

Die Werkzeugkisten orientierten sich an der täglichen Praxis. Mit einer Betriebsbesichtigung beim Tank- und Behälterbauspezialsten cemo in Schnelldorf (Landkreis Ansbach/Bayern) gab es für acht ehemalige Workshopteilnehmer nun zum Abschluss einen Blick hinter die Kulisse der Entwicklungs- und Produktionspraxis.

"Als Abschluss des Projekts haben wir das Werk von cemo in Schnelldorf besichtigt", erzählt Stefanie Rahm, Referentin für Nachwuchswerbung beim FGL Hessen-Thüringen. "Es war für alle Beteiligten eine spannende wie informative Betriebsbesichtigung. Es ist schon etwas besonderes, so tiefe Einblicke in die Entwicklung und die Produktion zu bekommen." Neben den ehemaligen Workshopteilnehmern war auch der Frankfurter Berufsschullehrer Philip Matthias mit dabei. "Den Kreativworkshop haben wir gemeinsam konzipiert und durchgeführt. Wir waren beide gespannt, das Werk kennen zu lernen und zu hören, wie Profis die Ideen der Azubis aufnehmen." Begrüßt wurde die Gruppe von dem cemo-Geschäftsführer Dr. Tilman Schultz sowie von Bernhard Schmid, Leiter des Produktionsmanagements und der Produktionsentwicklung.

Bernhard Schmid ermöglichte den Teilnehmern einen sehr spannenden Einblick in die tägliche Praxis des Entwicklungsteams und seiner Arbeit bei cemo. Bei dem Rundgang durch das Werk ging er immer wieder auf die Produkte für und die speziellen Belange im Garten- und Landschaftsbau ein, so dass die Teilnehmer immer wieder den Bezug zur eigenen Arbeit hatten. Auch die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren und Materialien zeigte er auf. Extra für uns standen in der Logistikabteilung alle im Angebot befindlichen Werkzeugkisten bereit, die Bernhard Schmid vorstellte. Hier zeigte sich, dass es die ideale Werkzeugkiste nicht gibt, weil die individuellen Wünsche und Rahmenbedingungen so vielfältig sind. "Hier hatten wir die Möglichkeit, unsere Ideen vorzustellen und mit einem Profi zu diskutieren", so Rahm. "Das war für uns sehr aufschlussreich." Aus der geplanten zweistündigen

Besichtigung wurden schnell drei Stunden. Auch danach fachsimpelten die Teilnehmer noch lange interessiert über die Werkzeugkisten-Idee. "Nicht wir haben heute in der Berufsschule etwas verpasst", so einer der Teilnehmer zum Abschluss der Veranstaltung. "Alle die, die nicht mit hier waren, haben etwas versäumt."

 

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