Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bodenschutz spielt in Bayern eine zentrale Rolle. Dies betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Eröffnung des Bodenerlebnispfades anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Umweltstation Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur am Kloster Roggenburg (Landkreis Neu-Ulm).

"Boden gibt uns nicht nur Halt, sondern birgt Leben. Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein für den Bodenschutz. Die Bodenlehrpfade sollen das Wissen über den Boden als wichtigen Bestandteil des Ökokreislaufs vermitteln", unterstrich Huber.

Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist es daher, mindestens einen Bodenlehrpfad für jeden Regierungsbezirk zu errichten. Derzeit gibt es in Bayern solche Lehrpfade bereits in Mittelfranken, Oberfranken, Schwaben und Bodenstationen zum Thema "Boden und Wein" in Unterfranken. Weitere Lehrpfade sind in Vorbereitung.

In Roggenburg entstanden auf insgesamt einem Kilometer Länge acht Stationen, an denen ganz verschiedene Aspekte des Bodens kennengelernt werden können, etwa wie Böden entstehen und welche Zusammenhänge zwischen Geologie und Boden bestehen. Huber: "Die wichtige Bedeutung des Bodens im Naturhaushalt kann hier hautnah erlebt werden."

Der Erlebnispfad setzt besonders auf zahlreiche interaktive Elemente wie ein Bodenpuzzle oder eine Bodenschatztruhe, die zum Anschauen, Fühlen, Riechen und Mitmachen einladen. Mit einem der ersten Bodenschutzprogramme unter den Bundesländern hat Bayern einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Nutzung und zu einem umfassenden Schutz von Böden geleistet.
Huber: "Unsere Böden sind schutzwürdig. Böden sind als Kohlendioxidspeicher Klima- und Artenschützer unserer vielfältigen heimischen Tier- und Pflanzenwelt."

 

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