Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. spricht sich ausdrücklich dafür aus, im Rahmen der aktuellen Diskussion um das Thema Grün in Städten, Ausgleichsflächen für Baummaßnahmen zukünftig insbesondere in den Städten und Kommunen zu schaffen und nicht nur in unbebauten und ggf. dünnbesiedelten Regionen. Denn hochwertige und viele Grünanlagen verbessern das Stadtklima nachhaltig.

"Das Ökokonto und die hier angelegten Gelder bieten als ökologisches Kompensationsinstrument für die Flächenbebauung die Möglichkeit, hochwertiges Grün in Städten zu etablieren und damit in die Verbesserung der Lebensqualität der Städter zu investieren", resümiert Karl-Heinz Plum, Präsident des Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.

Insbesondere vor dem Hintergrund knapper werdender Flächen, bedingt durch den stetig steigenden Flächenverbrauch u.a. durch die ökologische Wende und den damit steigenden Pachtpreisen, gewinnt der Themenkomplex Stadtgrün noch größere Bedeutung.

"Wir sehen den zunehmenden Verfall unserer innerstädtischen Grünanlagen mit großer Sorge, zeigt sich doch hier besonders deutlich die häufig schwierige finanzielle Situation der Kommunen. Daher bietet das Instrument der Ökokonten die große Chance, eine solide und zukunftsweisende Grün- und Umweltpolitik in den Kommunen zu leisten", so Plum.

Den gesetzlichen Rahmen gibt hierfür das Baugesetzbuch (BauGB) in seiner Novellierung vor. So ist das Ökokonto ein Instrument, um vorsorgend Flächen und Maßnahmen zum Ausgleich zu bevorraten. Dabei können Gemeinden bereits vor der Planung von Baugebieten Ausgleichsmaßnahmen durchführen und später refinanzieren.

 

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