Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

In der halbjährlichen Umfrage, die der Industrieverband Garten (IVG) e.V unter seinen Mitgliedern durchführt, beurteilt aktuell die weit überwiegende Zahl (etwa 70 Prozent) der Mitgliedsunternehmen den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2012 als immerhin zufriedenstellend, 17 Prozent sogar als gut, dies trotz der schlechten Witterungsbedingungen und im Vergleich zu einem weitgehend starken Frühjahr 2011.

Damit knüpfen die Firmen an ihre positive Bewertung für das erste Quartal 2012 an. Etwa 64 Prozent der im IVG organisierten teils exportorientierten Hersteller bewerten die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland als positiv. 50 Prozent bestätigen, dass ihre Geschäftslage im Vergleich zum Vorjahr zum ersten Halbjahr 2012 trotz der allgemein wirtschaftlich angespannten Lage in Europa stabil geblieben sei.

Die Inlandsnachfrage verharrte für ein Drittel der Unternehmen auf Vorjahresniveau, ein Drittel konnte allerdings sogar einen Anstieg gegenüber 2011 verzeichnen. Ähnlich sah es bei der Auslandsnachfrage aus.

Überwiegend als saisonüblich bezeichnen die Firmen die Auftragslage und die Auslastung der Produktionskapazitäten. Bedingt durch den Saisonschwerpunkt im ersten Halbjahr rechnen die meisten Unternehmen (zwischen 75 und 86 Prozent) für das zweite Halbjahr hinsichtlich Inlands- und Auslandsnachfrage nicht mit Veränderungen.

Natürlich blicken die Industrieunternehmen weiterhin aufmerksam auf die Staatsschuldenkrise in Europa und die Auswirkungen auf Zinssatz und Finanzierungen. Entscheidend im zweiten Halbjahr werde nach Einschätzung der Unternehmen auch der Einfluss möglicherweise steigernder Energiepreise auf Rohstoffe, Fertigung und Logistik sein. Währungsrisiken belasten den Außenhandel mit China und den USA.

In Summe bestätigen die Ergebnisse der Abfrage, dass Deutschlands Industrie für den Gartenmarkt bis dato von den ärgsten Auswirkungen der Euro-Krise verschont geblieben ist. Auch die schwächelnde Nachfrage aus anderen europäischen Staaten war bisher kaum zu spüren.

 

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