Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Umwelt- und Naturschutz ist den Menschen in Bayern besonders wichtig. Millionen Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich, damit unsere Heimat lebens- und liebenswert bleibt. Sie sind unsere grünen Engel, betonte die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Übergabe des - Grünen Engels - an Dr. Gerhard Brunner aus Schwabach sowie Wilhelm Köstler und Günther Raß aus Nürnberg im Rahmen des 40. Reichswaldfestes.

Der "Grüne Engel" ist eine Auszeichnung des Bayerischen Umweltministeriums. Sie wird Bürgerinnen und Bürgern für ihre vorbildlichen Leistungen im Naturschutz verliehen, etwa für Engagement bei Biotop- und Artenschutzmaßnahmen, in der Umweltbildung oder in der Medienarbeit.
Das Ehrenamt hat im Freistaat seit jeher einen hohen Stellenwert: Jeder Dritte im Freistaat über 14 Jahre engagiert sich in Kirchen, Vereinen, Verbänden oder Initiativen aller Art.

Auch im Naturschutz hat das Ehrenamt eine besondere Tradition. Allein die bayerischen Naturschutzverbände haben über eine Million Mitglieder.
"Mensch und Natur profitieren gleichermaßen von Ihrem Einsatz für die Tier- und Pflanzenwelt - das ist ein Netzwerk für das Leben", so Huml. Dr.

Gerhard Brunner ist seit mehreren Jahren ehrenamtlich im Bereich Naturschutz und wissenschaftliche Forschung als privater Experte tätig. Er engagiert sich als Verbandsvertreter des Bund Naturschutz in Bayern (BN) in den Kreisgruppen Schwabach und Nürnberg. Besonders im Bereich Umweltbildung hat er sich einen Namen gemacht, etwa als Co-Autor des aktuellen Umwelt-Unterrichtsleitfadens "Tiere live" des Umweltministeriums.

Wilhelm Köstler engagiert sich seit Jahren im Biodiversitätsprojekt "Lebensraum Burg", wo er die ehrenamtlichen Erhebungen zur Insektenfauna betreut. Als Falter-Experte hat er auch zusammen mit dem BN Nürnberg den "Faltertag" des BN Nürnberg aktiv begleitet und unterstützt. Köstler ist Mitglied im Naturschutzbeirat der Regierung von Mittelfranken und beteiligt sich im Bündnis für Biodiversität Nürnberg.

Günther Raß aus Nürnberg setzt sich seit vielen Jahren für Belange des Umweltschutzes und der Stadtökologie ein, etwa für die Renaturierung von Bächen oder den Erhalt der Wälder im Ballungsraum Nürnberg. Besondere Anliegen sind gentechnikfreie Landwirtschaft und die Umweltbildung. Ferner engagiert er sich auch in den Projekten "Mauerseglerschutz" oder "Stadtbäume für Nürnberg". Die Kreisgruppe Nürnberg ist unter seiner Leitung bei der Organisation des Reichswaldfestes und seiner Ausgestaltung, z.B. mit der Arbeitsgruppe "Hummeln" und der Arbeitsgruppe "Amphibienschutz" sehr aktiv.

 

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