Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Für Mittelfranken wurde der diesjährige Abschlussprüfungsjahrgang im Beruf Gärtner/Gärtnerin Ende Juli im Berufsförderungswerk Nürnberg freigesprochen. Zur feierlichen Übergabe der Abschlussprüfungsurkunden und Auszeichnung der Prüfungsbesten hatten das Gartenbauzentrum Bayern Mitte am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth und die berufsständischen Vertretungen eingeladen.

Nach zwei- bis dreijähriger Ausbildungszeit legten 105 Kandidaten aus Mittelfranken ihre Prüfung in sechs verschiedenen Fachrichtungen ab: 67 im Garten- und Landschaftsbau, 28 im Zierpflanzenbau, 5 in der Fachrichtung Baumschule, 2 im Gemüsebau, 2 in der Fachrichtung Friedhofsgärtnerei und 1 in der Fachrichtung Staudengärtnerei.

Landwirtschaftsdirektor Josef Hofbauer, Leiter des Gartenbauzentrums Bayern Mitte, eröffnete die festliche Freisprechungsveranstaltung. Er dankte allen Gärtnern, die ihre Betriebe zur Durchführung der Abschlussprüfung zur Verfügung gestellt haben und somit für einen praxisorientierten Prüfungsablauf sorgten.

Der Vorsitzende des Gemüseerzeugerverbandes Knoblauchsland, Michael Brückner, betonte in seinen Grußworten, dass Gemüsegärtner dringend gebraucht würden, da der Unterglasgemüsebau im Knoblauchsland weiter zunehme.

Robertin Schröter, Bezirksvorsitzender des Verbandes GaLaBau Bayern, stellte die Arbeit im Garten- und Landschaftsbau als vielseitigen Beruf vor, der sich ständig weiter entwickelt. Deshalb sei die stetige Bereitschaft zum lebenslangen Weiterlernen notwendig.

Diesen Worten schloss sich auch Francis Phillips, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes an, der die Grüne Branche als starken, leistungsfähigen Wirtschaftszweig hervorhob.

In seinem Festvortrag verriet Dr. Otto Hünnerkopf, stellv. Vorsitzender des Landtagsausschusses für Umwelt und Gesundheit, dass er in Weihenstephan Gartenbau und Landespflege studiert habe. Bildung und Ausbildung halte er für die besten Versicherungen gegen Arbeitslosigkeit. Deutschland lebe von Innovationen und sei auf gut ausgebildete Menschen angewiesen.
"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber sie haben Ausdauer und Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt", beglückwünschte er die frischgebackenen Gärtner aus Mittelfranken.

Anschließend wurden die erfolgreichen Absolventen durch Ulrich Schäfer, Präsident des Verbandes GaLaBau Bayern, von den Pflichten ihrer Ausbildung freigesprochen und bekamen ihre Abschlussprüfungsurkunden überreicht. Die besten 8 Gärtner erhielten zudem noch einen Preis als Auszeichnung der gärtnerischen Berufsverbände.

Im Regierungsbezirk Oberpfalz legten dieses Jahr 56 Kandidaten ihre Prüfung ab: In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau 27, 25 in der Fachrichtung Zierpflanzenbau, 3 in der Fachrichtung Baumschule und 1 in der Fachrichtung Gemüsebau.

Die hervorragenden Leistungen der jungen Gärtnerinnen und Gärtner wurden am 24.07.2012 auf der Freisprechungsfeier im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land geehrt.

Stellvertretender Landrat Otto Gascher und Schulleiter Felix Jung wünschten den Absolventen in ihren Grußworten einen guten Start in die gärtnerische Zukunft.

Ludwig Michael Speth, Vizepräsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, betonte in seiner Festrede die Wichtigkeit des Berufsstandes. "Stetige Weiter- und Fortbildung kann auch weiterhin den Erfolg sichern", riet er den jungen Berufsstartern.

Die Aushändigung der Zeugnisse, Verleihung der Urkunden und Ehrung der Besten erfolgten durch Georg Krämer, Prüfungsausschussvorsitzender, Veronika Ziereis, Landesverband Bayerischer Junggärtner, Sigfried Kahl, Bezirksvorsitzender des VGL Bayern, Bernd Fischer, Bezirksvorsitzender des BGV und Josef Hofbauer.

 

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