Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Fachhochschule Erfurt ist große Gewinnerin des 4. Studentenwettbewerbs Mitteldeutschland unter dem Motto: Erfurt geht neue Wege. Preisgelder in Höhe von 850 Euro je Team gingen an die Entwürfe der FH-Studenten von Hanna Dittmann und Clarissa Keitel sowie Christian Gruner und Danilo Meixner.

Branchentreffen zum Jahresauftakt: der 16. Neujahrsempfang der grünen Verbände in Thüringen. (Foto: bdla)

Für ihre Arbeiten wurden zudem Carolin Kutschbach und Erik Stein sowie Bettina Pätzold und Carolin Albrecht, alle ebenfalls Studenten an der FH Erfurt, mit jeweils 500 Euro pro Team prämiert. Die Jury entschied sich bei ihrer Sitzung in Erfurt aus 15 eingereichten Arbeiten in diesem Jahr allerdings nicht für einen 1. Preis, sondern vergab zwei 2. Preise sowie zwei 3. Preise.

Thema des Ideen-Wettbewerbs - ausgelobt von den Landesverbänden Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) - war die Schaffung einer Wegeverbindung zwischen den künftigen BUGA-Standorten Petersberg und Nordpark.

"Die Jury hat sich in drei Rundgängen intensiv mit den anonymisierten Entwürfen der Studenten beschäftigt und die Arbeiten auf Basis der Wettbewerbsleistungen bewertet", sagte der Thüringer bdla-Vorsitzende Werner Alkewitz. "Zwei Arbeiten wurden aufgrund von fehlenden Angaben sowie Mängeln gleich zu Beginn ausgeschlossen, so dass nach dem dritten Rundgang vier Arbeiten in die engere Auswahl kamen und später auch mit Preisen ausgezeichnet wurden."

Für einen 1. Preis konnte sich die Jury nach langer Diskussion nicht entscheiden, weil keiner der vier Favoritenentwürfe sich von den anderen deutlich absetzen konnte. "Der Wettbewerb hat insgesamt verdeutlicht, wie kreativ und klug sich die Studententeams mit der Aufgabe beschäftigt haben. Es gab sehr interessante Ideen und durchdachte detailreiche Konzepte für diese Wegeverbindung", so Alkewitz.

Der für den Ideen-Wettbewerb geplante Planungskorridor zieht sich westlich und dann nordwestlich um Erfurt herum und soll die Grünanlagen der Stadt im Süden - mit Stadtpark, Gera-Flutgraben und dem Park an der Straße der Friedens - verlängern. Der Wettbewerb wurde unterstützt vom Förderverein "Freunde der Bundesgartenschau Erfurt 2021 e.V.", vom Rotary Club Erfurt "Krämerbrücke" und den Stadtwerken Erfurt. Ziel soll es nun sein, die Arbeiten und Entwürfe der Studenten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

"Hinter dem Wettbewerb steht die Idee, eine städtische Diskussion über eine nachhaltige Wegeverbindung im Kontext der Bundesgartenschau 2021 aufzuzeigen", so Alkewitz. Die städtischen Planungen sehen derzeit eine Wegführung vom Petersberg zum Nordpark durch die Stadt entlang der Gera vor. "In den kommenden Wochen soll gemeinsam mit dem Förderverein ein Termin beim Oberbürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Stadtrat gefunden werden, um das Thema voranzubringen. Bis dahin soll auch feststehen, wo wir die Entwürfe einige Wochen lang ausstellen können."

 

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