Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Landesvereinigung der Grünen Verbände (LGV) NRW hat einen neuen Sprecher: Josef Mennigmann, neugewählter Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW (VGL NRW), folgt auf H. Christian Leonhards, der seit der Mitgliederversammlung des Verbandes im März 2022 sein Präsidentenamt niedergelegt hat. Gemeinsam mit Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW (LVG NRW), setzt sich auch Mennigmann nun in der Verbändekooperation für die Bildungsthemen der Branche ein.

Bild mitte: Bildet gemeinsam mit Mennigmann den Kopf der Landesvereinigung: Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau NRW.

Bild unten: Josef Mennigmann, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW, ist neuer Sprecher der Landesvereinigung der Grünen Verbände NRW. (Fotos: VGL NRW)

„Der Fachkräftemangel ist das drängende Thema unserer Zeit. Wir müssen hier aktiv an Lösungen arbeiten, um unsere Betriebe in Personalfragen bestmöglich zu unterstützen. Als Landesvereinigung der Grünen Verbände treten wir mit gebündelten Kräften an die Politik heran, damit das Image des Gärtnerberufs in der Gesellschaft nachhaltig verbessert und die Leistungen unserer Branche landesweit noch stärker wertgeschätzt werden“, so Mennigmann. „Nur durch die Steigerung der Attraktivität unserer Berufszweige können wir junge Menschen zu einer Ausbildung und erfahrene Fachkräfte zu einem Wechsel in unseren Bereich motivieren. Auch die Infrastruktur muss dafür ausgebaut werden: Mit einem zentralen Studienstandort in NRW würden wir die universitäre Ausbildung im Gartenbau auf ein neues Niveau anheben und vielen Interessierten ein Angebot schaffen, das gut erreichbar und mit ihrer Lebenssituation vereinbar ist.“

Mehr Lehrkräfte und eine moderne Ausstattung von Berufs- und Fachschulen

„Neben dem Fachkräftemangel haben wir noch ein weiteres Problem: Uns fehlen Berufs- und Fachschullehrer“, ergänzt Eva Kähler-Theuerkauf. „Diese Situation wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen, weshalb dringender Handlungsbedarf besteht. Wir sehen hier großes Ausbaupotenzial für NRW, denn es gibt aktuell keinen einzigen Standort in unserem Bundesland, an dem pädagogische Fachkräfte für gärtnerische Berufe ausgebildet werden. Grundsätzlich sollte an einer Imageverbesserung gearbeitet werden – diese wird auch durch zeitgemäße Aus- und Fortbildung erreicht. Digital gut aufgestellte Berufs- und Fachschulen mit moderner Ausstattung bieten ein attraktives Lern- und Lehrumfeld. Deshalb plädieren wir sowohl für Investitionen in die Lehreraus- und Fortbildung als auch in die digitale Infrastruktur der berufsbildenden Schulen im Bereich digitaler Medien sowie digitaler Maschinen und Geräte.“

 

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