Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Geschäftsführerin Christa Lackner: „Niederösterreichs Gemeinden sind Vorreiter beim Klimaschutz. Der Gemeindefachtag als jährlicher Höhepunkt zeigte konkrete Maßnahmen zur Speicherung von Regenwasser, den Umgang mit Starkregenereignissen und Entsiegelungsmaßnahmen für Kommunen. Über 130 teilnehmende Gemeindevertreterinnen und -vertreter sind ein klares Zeichen, das den Stellenwert Niederösterreichs als ökologisches Gartenland Nummer 1 in Europa unterstreicht.“

Dir. Franz Fuger (Gartenbauschule Langenlois), Christa Lackner (Geschäftsführerin „Natur im Garten“) und Bgm. Harald Leopold begrüßten über 130 Teilnehmer beim „Natur im Garten“ Gemeindefachtag für ganz Niederösterreich in Langenlois. (Fotocredit: „Natur im Garten“ / A. Leitner)

Der „Natur im Garten“ Gemeindefachtag am 17. März 2023 in Langenlois setzte sich mit dem Umgang mit Regenwasser und lokalen Versicherungsmaßnahmen aus Sicht von Gemeinden auseinander. Die Ausgangssituation sind immer längere Trockenperioden und häufigere lokale Starkregenereignisse mit Überlastung der Regenwasserkanäle, die auch Gemeinden vor neue Herausforderungen stellen und neue Lösungsansätze für den Umgang mit Regenwasser brauchen. Damit das kostbare Nass künftig nicht mehr ungenutzt über die Kanalsysteme abgeleitet wird, wurden Maßnahmen und Methoden aufgezeigt, wie Wasser im Boden vor Ort gehalten werden kann. Versickerungsmethoden und Entsiegelungsmaßnahmen sind dabei ein Teil der Lösung, zusätzlich sind jegliche Begrünungsmaßnahmen mit Bäumen, Sträuchern und Hecken, aber auch Naturwiesen ein Effektiver Beitrag zur Wasserspeicherung. Standortgerechte und ökologische Bepflanzungen sind zusätzlich Lebens- und Nahrungsraum für viele Tierarten und Nützlinge. An heißen Tagen wirken Grünflächen durch die Verdunstung von Wasser als natürliche Klimaanlage und schaffen so auch an heißen Tagen angenehme Temperaturen in den Siedlungsgebieten.

Die Synergie zwischen nachhaltiger Energieerzeugung, gleichzeitiger Hitzeschutz und Wasserspeicherung bietet die Kombination von Dachbegrünungen mit Photovoltaikanlagen. Energie-Effizienzsteigerungen von bis zu 16 Prozent sowie ein weiterer Lebensraum für Insekten sind positive Effekte der neuen Kombination.

„Über 130 teilnehmende Gemeindevertreterinnen und Vertreter sind ein klares Zeichen wie wichtig es unseren NÖ Gemeinden ist, ihre öffentlichen Grünflächen klimafit zu machen.“, betont Christa Lackner, Geschäftsführerin der NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“.

 

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