Gute Nachrichten für alle Buchsbaumliebhaber und insbesondere Landschafts- und Schlossparks: Dank eines Erfinderduos aus dem bayerischen Stephanskirchen ist es ab sofort möglich, den Buchsbaumzünsler einfach und wirksam ohne Chemie abzuwehren. buxit heißt die europaweit patentierte Lösung und ist ein mit Spikes besetztes Netz, das über den Buchsbaum gelegt wird. Es verhindert, dass der Schädling auf der Pflanze landet und seine Eier ablegt.
(Fotos: JaVias GmbH)
buxit, das sich unauffällig ins grüne Blätterwerk einfügt, kann über viele Jahre verwendet werden und für den Schnitt einfach wieder entfernt werden. Die kleinen Stacheln sind elastisch und für Mensch wie Tier ungefährlich.
buxit ist umweltfreundlich und effektiv ohne Chemie
buxit revolutioniert die Buchsbaumpflege auf umweltfreundliche Art. Bislang wurde versucht, den Schädling entweder mit chemischen Mitteln, Folien und Kalkwirkstoff zu bekämpfen oder er wurde abgelesen. Diese Methoden haben entweder negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit oder sind, wie im Falle des Einsammelns, zeitaufwendig und wenig effektiv. Hinzu kommt, dass die Raupen des Zünslers, nachdem sie die giftigen Blätter des Buchsbaums gefressen haben, wiederum giftig für Vögel sind und ihr Verzehr meist zum Tod der Brut führt. Durch die Verhinderung der Eiablage wird somit auch die Vogelwelt geschont. Anders als bei der chemischen Bekämpfung werden alle weiteren Organismen wie Insekten in den Buchsbäumen erhalten.
buxit kann direkt über www.buxit.eu bestellt werden und ist in ausgesuchten Gartenfachmärkten erhältlich. Garten- und Landschaftsbetriebe können das Produkt zudem über die Herrmann Mayer KG erwerben. Die robusten witterungsbeständigen Netze werden in Deutschland komplett aus Recyclingmaterial gefertigt.
Baumschulmeister hat buxit getestet
Baumschulmeister Gereon Göller von der Baumschule Lorenz von Ehren, einer der größten Gärtnereien in Europa, hat die Neuerung ausprobiert. Sein Fazit: “Das buxit-Netz ist in puncto Komfort und Sicherheit eine echte Revolution! Wer langfristig seine lang aufgezogenen Buchsbäume umweltverträglich schützen möchte, wird mit dieser deutschen Produktinnovation sehr zufrieden sein. Mir als Naturfreund gefällt besonders, dass ich damit kein Gift-Spritzer bin. Es werden keine Insekten, Bienen und andere Tiere, wie bei der Gift-Keule, getötet und auch das Grundwasser wird dadurch nicht belastet.”
Erfolgreicher Start
Die Neuerung wurde von verschiedenen Expertinnen und Experten, darunter Garten- und Schmetterlingsforscher sowie Schlossgärtner, als auch vom Handel mit großen Enthusiasmus aufgenommen “Wir haben buxit auf der GaLABau in Nürnberg, der größten Fachmesse für Gartenbau, präsentiert und waren vom großen Zulauf und Interesse dort überwältigt. Es ist sehr erfreulich, dass ein umweltfreundliches Produkt ein derartiges Echo findet.“, so Vincent Aßbichler, Miterfinder und Geschäftsführer der JaViAs GmbH, dem Unternehmen, das hinter buxit steht.
Erfinder-Duo - so entstand die Idee
Die Erfinderin und leidenschaftliche Gärtnerin Jacqueline Aßbichler, im Hauptberuf Vorsitzende Richterin an einem bayerischen Landgericht, und ihr Sohn Vincent, ebenfalls Jurist, machten eine interessante Entdeckung, aus der die Idee zu buxitt entstand. Unzählige Buchsbäume im Garten der Familie waren vom Zünsler stark geschädigt – nur ein einzelner, ungeschnittener hielt tapfer stand. Er hatte im Gegensatz zu den anderen kleine, unbelaubte spitze Äste ausgetrieben, die verhinderten, dass der Schädling auf der Pflanze landen konnte. Das Prinzip war also relativ einfach: Landung und damit Eiablage verhindern. Somit entstehen keine Raupen, die den Buchsbaum schädigen (Igelprinzip). Gerade frisch mit dem Innovationspreis der Stadt Rosenheim ausgezeichnet, ist das Produkt nun im Handel erhältlich. Zuvor hatten es zahlreiche GaLa-Bauern in der Praxis ausgiebig und erfolgreich getestet. Die Miterfinderin Aßbichler widmet sich ihrem Hauptberuf; das Unternehmen wird vom Sohn geführt.