Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Sie gestalten grüne Räume, verbessern die Lebensqualität in den Städten und leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Beim 33. Bundesberufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner konnten Auszubildende und frisch Ausgelernte ihr Talent unter Beweis stellen und zeigen, wie wichtig ihr Beruf für eine „grüne Zukunft“ ist.

Die Siegerteams des 33. Berufswettbewerbs für junge Gärtnerinnen und Gärtner freuen sich über ihre Auszeichnungen (Bild: GMH/Thomas Rafalzyk)

Mit Kreativität und Teamgeist
Gärtnerinnen und Gärtner sind Profis in der Aufzucht und Pflege von Pflanzen, sei es in Gärtnereien, Parks, Baumschulen oder auf Friedhöfen. Ihr Beruf erfordert nicht nur eine Leidenschaft für die Natur, sondern auch eine Vielzahl praktischer und theoretischer Fähigkeiten. Doch Fachkompetenz allein reicht nicht aus, um im Gartenbau erfolgreich zu sein. Es braucht auch Kreativität und Teamgeist. Dass sie diese Anforderungen erfüllen, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 33. Bundesberufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner unter Beweis stellen. Der Bundesentscheid fand am 6. und 7. September 2023 auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Mannheim statt.

Aktiv für den Schutz von Klima und Natur
In einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, spielen Gärtnerinnen und Gärtner eine entscheidende Rolle. Mit ihrer Arbeit, die nicht nur die Lebensqualität der Menschen verbessert, sondern auch zum Schutz der Umwelt beiträgt, indem sie CO₂absorbieren, die Luft reinigen und die Biodiversität unterstützen. Der diesjährige Berufswettbewerb stand deshalb unter dem Motto „Gärtner. Der Zukunft gewachsen. – Wir sind die Lösung! #Nachhaltigkeit und #Klimawandel“. Ausgerichtet wird der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, von der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) und dem Zentralverband Gartenbau (ZVG). Am 8. September 2023 konnten sich insgesamt sechs Teams über ihre Gold-, Silber- und Bronzemedaillen freuen, die ihnen im Rahmen des Deutschen Gartenbautags durch das Bundeslandwirtschaftsministerium verliehen wurden. Das BMEL fördert den Berufswettbewerb finanziell und ideell. Die Schirmherrschaft liegt bei Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir.

Vielfältige Teams, vielfältiger Beruf
Die 58 Nachwuchsgärtnerinnen und -gärtner, die beim Bundeswettbewerb in zwei- bis dreiköpfigen Teams gegeneinander antraten, hatten sich im Vorfeld gegen 4.700 andere Auszubildende durchgesetzt. Im Finale warteten zehn Stationen auf sie, an denen sie ihr fachliches Können unter Beweis stellen, aber auch zeigen mussten, wie gut sie im Team zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen. Denn genau wie im Berufsalltag bestehen auch die teilnehmenden Teams des Wettbewerbs aus verschiedenen Fachrichtungen. Und davon gibt es im Gartenbau ganze sieben.

Wer sich für eine Ausbildung zur Gärtnerin oder zum Gärtner interessiert, hat die Wahl zwischen dem Obst- und Gemüsebau, dem Zierpflanzenbau, der Friedhofsgärtnerei, der Baumschule, dem Garten- und Landschaftsbau und der Staudengärtnerei. Nach der Ausbildung warten die unterschiedlichsten Aufgaben und Arbeits-orte. Ob in der Gärtnerei, im Gewächshaus, auf dem Feld, im Gartencenter, in der Baumschule oder bei einer Kommune – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

„And the winner is…“
Über den Sieg in der Wettbewerbsstufe A (erstes und zweites Lehrjahr) des Nachwuchswettbewerbs konnte sich schließlich das Team aus Sachsen, bestehend aus Luise Reiche, Sascha Herzog und Paul Matasch, freuen. Gefolgt von den Nachwuchsgärtnerinnen und -gärtnern aus Norddeutschland, Sabrina Muster, Linda Gottschling und Nico Falcenhagen. Den dritten Platz (Bronze) belegte das Team aus Bayern, dieses bildeten Vera Nickel, Moritz Schelbert und Denis Eckharst.

In der Wettbewerbsstufe B (Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr sowie junge Gärtnerinnen und Gärtner mit abgeschlossener Berufsausbildung) erreichte das Team aus Norddeutschland den ersten Platz und erhielt die Goldmedaille. Dieses Team bildeten Swea Lüdemann, Hendrick Christoph und Henning Rath. Den zweiten Platz mit der Silbermedaille belegte das Team aus Baden-Württemberg, bestehend aus Kira Osterburg, Amelie Schneider und Naemi Pertschy. Platz 3 (Bronze) erlangte das Team aus Sachsen. Dieses setzte sich aus Leonie Rauschenbach, Natalie Döring und Adrian Liebig zusammen.

Die beiden erstplatzierten Teams haben sich mit ihrem Sieg für den Europäischen Berufswettbewerb qualifiziert, der 2024 in Würzburg stattfindet.

Abwechslungsreich und zukunftsträchtig
Der Gärtner:innenberuf bietet die Möglichkeit, in einer grünen und nachhaltigen Branche zu arbeiten, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat, und eröffnet vielfältige Karrierechancen. Mehr Infos unter: siehe Link

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