Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer (HwK) Koblenz hat die aktuelle Entwicklung der Technologie erkannt und ist für die Zukunft aufgestellt. Auch in Land- und Baumaschinen, sowie in Flurförderzeugen werden immer mehr Elektromotoren verbaut, die Elektromobilität ist in diesen Maschinen auf dem Vormarsch.

Zur Auszeichnung vor Ort in Koblenz: v.l.nr. Daniel Schmidt, Dozent bei der Handwerkskammer Koblenz, Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer des LandBauTechnik – Bundesverband e.V. für den Bereich LandBauTechnik, Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, Stefan Hörsch, Lehrgangsleiter HV-Technik Land- und Baumaschinen der Handwerkskammer Koblenz und Jörg Skiba (Bild: LandBauTechnik – Bundesverband)

Die großen Maschinen müssen aber selbstverständlich auch gewartet und repariert werden. Ein eigens hierauf spezialisierter Kurs, die Weiterbildung „Fachkundige Person Hochvolt“, wird nun auch am BTZ Koblenz angeboten.

Bereits 27 Schulungsstätten zählen zum Netzwerk des LandBauTechnik Bundesverbandes e.V., das BTZ Koblenz ist nun eine davon. Die Ausstattung der jetzigen Hochvolt-Schulungsstätte entsprach den Vorgaben der Auditierung und stellt sicher, dass alle Komponenten vorhanden sind, um den Kursteilnehmenden die Anforderungen der Hochvolt Technik zu vermitteln.

„Neben den rechtlichen und elektronischen Grundlagenkommt auch die Praxis nicht zu kurz“, erläutertet Stefan Hörsch von der HwK Koblenz, „An einem vollelektrischen Radlader und Gabelstapler trainieren die kleinen Kursgruppen den Aufbau der Hochvoltsysteme und den fachgerechten Umgang mit den Gefahrenstellen. So können Land- und Baumaschinenmechatroniker und-mechatronikerinnen als „Fachkundige Person Hochvolt (FHV) in der Land- und Baumaschinentechnik“ doppelt sicher in die Zukunft blicken – fachlich wie unternehmerisch!“

Dass eine Fachkundige Person Hochvolt in Werkstätten, die mit E-Mobilität und Land- und Baummaschinenarbeiten zugegen sein muss, ist mittlerweile auch gesetzlich vorgeschrieben. „Servicewerkstätten, die mit Hochvolt-Fahrzeugen arbeiten, benötigen laut der Richtline DGUV Information 209-093 eine Fachkundige Person Hochvolt“, erläutert Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer für den Bereich Landtechnik des LandBau-Technik Bundesverbands bei der feierlichen Urkundenübergabe. Es ist verpflichtend für Unternehmerinnen und Unternehmer die Unfallverhütung zu gewährleisten, wenn in den Werkstätten oder anderweitig mit diesen Systemen gearbeitet wird. Dazu gehören die regelmäßige Gefährdungsbeurteilung, die Erstellung von Arbeitsanweisungen und Unterweisungen an Mitarbeitende, sowie die Abgrenzung von Aufgaben- und Kompetenzbereichen, was an Fachkundige Personen Hochvolt übertragen werden kann.

„Umso erfreulicher ist es, dass das BTZ Koblenz die Auditierung erfolgreich absolviert hat und nun eine vom LBT auditierte Schulungsstätte zur Fachkundigen Person Hochvolt ist“, ergänzt Beckschulte. Um Wartung, Reparatur, Instandsetzung und Fehlersuche an den Systemen als autorisierter Servicepartnerdurchführen zu dürfen, müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werkstätten zusätzlich durch Schulungen der Hersteller für die Fahrzeuge und Maschinen qualifiziert werden. Der erste Kurs in Koblenz beginnt am 20. November, weitere Termine sind online zu finden unter: siehe Link

 

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